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Zwei neue Senken in Thonstetten

Zwei neue Senken in Thonstetten 28. März 2023 Im Rahmen des Teilprojektes MehrWert hat der Landschaftspflegeverband Freising e.V. zwei neue Senken angelegt. Eine 1.300m² große Senke konnte auf der neu erworbenen Fläche, die über Projektmittel finanziert wurde, angelegt werden. Die restliche Fläche wird, wie die Senke selbst, mit einer standortgerechten Ansaat aufgewertet. Insgesamt konnten so 9.030m² Biotopfläche neu geschaffen werden. Senken sind geeignete Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen Die Gemeinde Marzling hat weitere zwei Flächen im Projektgebiet für Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen zur Verfügung gestellt. So konnte eine weitere 1.500m² große Senke entstehen. Auch hier wird die restliche Fläche artenreich angesät. Diese Maßnahmen helfen, das Feuchtgrünland im Projektgebiet für Wiesenbrüter und viele weitere Tier- und Pflanzenarten aufzuwerten. Lage der Senken im Projektgebiet des Freisinger Ampertals. Quelle: Landschaftspflegeverband Freising e.V. a Lebensräume auf intensiv genutzem Grünland Die neu angelegten Senken liegen zentral im Wiesenbrütergebiet Thonstetten, wo sie jetzt im bislang landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Gebiet neue Lebens- und Nahrungshabitate für viele Tier- und Pflanzenarten schaffen. Die Senken haben eine Gesamtgröße von 2800m² und wurden mit Hilfe von Baggern bis zu 50 cm tief ausgehoben. Der Große Brachvogel (Numenius arquata) benötigt für die erfolgreiche Brut extensiv genutztes Feuchtgrünland mit temporär wasserführenden Seigen. Foto: Johann Schranner. a Lebensräume für Wiesenbrüter Um das Feuchtgrünland im Wiesenbrütergebiet weiterhin naturschutzfachlich aufzuwerten erfolgte nach dem Abtragen des Oberbodens eine Ansaat auf 9.030m² mit einer artenreichen autochthonen Saatgutmischung. Die Senken wurden insgesamt so angelegt, dass sie weiterhin gemäht und genutzt werden können. Ausheben der neuen Senke. Foto: Landschaftspflegeverband Freising e.V. a Ideale Voraussetzungen für Wiesenbrüter Allgemein sind Senken wichtige Habitate für viele Tier- und Pflanzenarten, speziell aber für wiesenbrütende Vögel wie den Kiebitz oder den großen Brachvogel. Auch Libellen und Amphibien profitieren, welche dort ihre Nahrung finden und diese periodischen Wasserstellen als Brutstätten nutzen. Die Flächen bieten ideale Voraussetzungen für diese Zielarten. Sie interessieren sich für die Aufwertung von Feuchtwiesen? Dann melden Sie sich bei dem Landschaftspflegeverband Freising e.V.! Weitere Informationen zum Biotopverbund MehrWERT: Landschaftspflegeverband Freising e.V. David Eschler Telefon: 08161 600-439 E-Mail: david.eschler@kreis-fs.de

Von |2023-03-28T09:21:35+02:0028. März 2023|Allgemein|0 Kommentare

Neue Gehölze für das Vechte-Ufer – Pflanzaktionen in der Grafschaft

Neue Gehölze für das Vechte-Ufer – Pflanzaktionen in der Grafschaft 07. Februar 2023 Es wurde wieder fleißig gepflanzt. Im Januar führte die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim gemeinsam mit ehrenamtlich Engagierten Pflanzaktionen in Nordhorn, Emlichheim, Ohne und Samern durch. Insgesamt fast 200 Weiden und 500 Schwarzerlen wurden auf einer Gesamtstrecke von 1.250 m im Böschungsbereich der Vechte angepflanzt. Nachdem im vergangenen Winter bereits erfolgreich Pflanzaktionen in Quendorf und Nordhorn-Hesepe stattgefunden haben, rief die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim erneut zur Bepflanzung des Vechte-Ufers auf. Die in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ausgewählten Uferabschnitte befanden sich in Nordhorn, Echteler (Samtgemeinde Emichheim), Emlichheim sowie im Grenzbereich der Gemeinden Ohne und Samern. Tatkräftige Unterstützung bekam die Naturschutzstiftung von Mitgliedern lokaler Umwelt- und Naturschutzvereine, der Natur-AG des Gymnasiums Emlichheim sowie ehrenamtlich Engagierten der Gemeinden. Die zu bepflanzenden Teilstrecken wurden im Vorfeld abgesteckt. So konnten sich die Freiwilligen entlang des Ufers verteilen und selbständig mit der Pflanzung beginnen. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Vier Termine – 57 Engagierte – 675 Pflanzen Den Start für die Pflanzsaison machten am 3. Dezember 2022 Mitglieder der BUND Kreisgruppe Grafschaft Bentheim, des Imkervereins Emlichheim sowie des Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverbands Emlichheim zusammen mit der offenen Gruppe des Grünen Ortsverbands in Echteler. Die zweite Pflanzaktion erfolgte am 10. Januar 2023 zusammen mit der Natur-AG des Gymnasiums Emlichheim. Für die SchülerInnen reite sich die Bepflanzung des nahegelegenen Vechteufers in eine Reihe von Naturschutzaktionen im direkten Umfeld der Schule ein. In der Nähe des Klosters Frenswegen in Nordhorn trafen sich am 14. Januar erneut Mitglieder der BUND Kreisgruppe Grafschaft Bentheim und des Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverbands Nordhorn. Mit dabei waren außerdem Nordhorn nachhaltig e.V., das Bürgerforum Nordhorn e.V. sowie der Sportfischerverein Nordhorn e.V.. Am 28. Januar fand eine letzte Pflanzaktion in den Gemeinden Ohne und Samern statt. Diese wurde von Mitgliedern des Angelsportvereins Schüttorf e.V. und der BUND Kreisgruppe Grafschaft Bentheim sowie weiteren Freiwilligen der Gemeinde Ohne, darunter auch die Bürgermeisterin Charlotte Ruschulte, begleitet. Nach getaner Arbeit kamen alle HelferInnen der Pflanzaktion in Ohne/Samern zu einem Gruppenbild zusammen. Abgerundet wurde der gemeinsame Vormittag anschließend mit Kaffee und Brötchen. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Was muss bei einer Uferbepflanzung beachten werden? Geeignete Gehölze auswählen Bei der Auswahl von Gehölzen ist entscheidend, dass es sich um standortgerechte, heimische Arten aus gesicherter Herkunft handelt. Im Fall einer Uferbepflanzung ist klar: was hier wachsen soll, muss Nasse Füße und hin und wieder auch eine komplette Überflutung vertragen. Als Arten der Weichholzaue sind Weiden und Erlen perfekt an diese Bedingungen angepasst. So besitzt die Schwarzerle (Alnus glutinosa) sogenannte Lentizellen an der Stammbasis und an den Oberflächennahen Wurzeln. Mithilfe dieser Poren werden die Wurzeln der Schwarzerle trotz des nassen Untergrundes mit genügend Luft versorgt. Frisch gepflanzt ist die Schwarzerle (Alnus glutinosa) eher unscheinbar. Später lässt sie sich gut an ihren dunklen, zapfenartigen Früchten erkennen. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Die Weide [...]

Von |2023-03-29T10:47:59+02:009. Februar 2023|Allgemein|0 Kommentare

Zweite InselBiotope-Pflanzaktion auf der Insel Rügen

Zweite InselBiotope-Pflanzaktion auf der Insel Rügen 13. Januar 2023 Am 29.11.2022 halfen 22 Schulkinder der DRK Schule „Rügenwind“ auf einer Fläche zwischen ihrer Schule und dem Mönchsoll in Patzig mehrere Obstbäume einzupflanzen. Die Aktion fand im Rahmen des Projektes InselBiotope des Landschaftspflegeverbandes Rügen e.V. und mit Unterstützung der Baumschule Rügen statt. Ein Schulgarten der anderen Art Bereits zum zweiten Mal wurden unter der Anleitung von Florian Wolf, dem Inhaber der Baumschule Rügen, mehrere Obstbäume gemeinsam mit Schüler:innen gepflanzt, um eine Streuobstwiese anzulegen. Die Aktion kam bei den Jugendlichen trotz den kühlen Temperaturen sehr gut an: es wurde fleißig gegraben, Pflanzerde verfüllt und Pfähle gesetzt. Florian Wolf erklärt auch, warum es wichtig ist, einen Gießring anzulegen und einen fachgerechten Pflanzschnitt durchzuführen und zeigt die grundlegenden Schritte dazu. Zum krönenden Abschluss erhielten einige der neuen Bäumchen noch Namen und wurden mit Weihnachtsbaumkugeln festlich geschmückt. Klassenlehrerin Annett Fischer freut sich über die tolle Gelegenheit, denn sobald das erste Obst reif ist, können die Schüler:innen im Unterricht beispielsweise Marmeladen und Apfelmus daraus herstellen. Die Schüler:innen der DRK Schule „Rügenwind“ helfen fleißig beim Ausheben der Pflanzgruben, verteilen die Pflanzerde und legen Gießringe an. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Wertvolle Lebensräume entstehen Dank Maßnahmen wie der Anlage von Streuobstwiesen entstehen Lebensräume für viele verschiedene Tierarten, die hier ein reiches Nahrungsangebot finden. Insekten, Kleinsäuger, Vögel und Fledermäuse profitieren von den Blüten und Früchten der Obstbäume oder den Versteckmöglichkeiten in den älteren Bäumen. Wichtig ist eine fachgerechte und extensive Pflege der Flächen, um diesen Lebensraum langfristig erhalten zu können. Dabei liegt auch der Nutzen für die Menschen vor Ort klar auf der Hand, denn diese wertvollen Bestandteile unserer Kulturlandschaft liefern gesundes, regionales Obst, ganz ohne lange Transportwege. Igel freuen sich ganz besonders über die Früchte der Streuobstwiesen. Quelle: Erik Karits / Pixabay. Zahlen, Daten, Fakten: Der Maßnahmen-Steckbrief Maßnahmetyp: Umweltbildung mit Schulklassen Ziel: Streuobstwiese Größe: 13 Obstbäume Umsetzung: 29. November 2022 Ausführnedes Unternehmen: Baumschule Rügen Kosten: 1.900 € (brutto) Sie haben Fragen zur Konzipierung von Naturschutzmaßnahmen und naturnaher Umfeldgestaltung von Kleingewässern im Siedlungsbereich? Dann nehmen Sie gern Kontakt auf. Weitere Informationen zum Biotopverbund InselBiotope: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Vreni Zimmermann Telefon: 03838 404512 E-Mail: vreni.zimmermann@lpv-ruegen.de

Von |2023-02-09T11:57:48+01:0013. Januar 2023|Allgemein|0 Kommentare

Schutz der Wiesenbrüter: Freisinger Informationsbroschüre motiviert zur Eigeninitiative

Schutz der Wiesenbrüter: Freisinger Informationsbroschüre motiviert zur Eigeninitiative 07. Dezember 2022 Ende Oktober erschien die kostenfreie Informationsschrift „Biotopverbundmaßnahmen in Wiesenbrütergebieten im Ampertal erfolgreich umsetzen“. Herausgegeben wird die Broschüre im Zusammenhang mit dem Teilprojekt „MehrWERT – Freisinger Ampertal“, im Rahmen des BiotopVerbund-Projektes „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“. Anhand konkreter und bereits durchgeführter Maßnahmen zeigt die Broschüre Möglichkeiten auf, wie auch ohne großen Aufwand Trittsteinbiotope aufgebaut und miteinander verbunden werden können. Renaturierung einer Flusslandschaft Seit 2020 läuft das von der Heinz Sielmann Stiftung koordinierte BiotopVerbund-Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Unterstützung von Bundesamt für Naturschutz und Bundesumweltministerium. Das Teilprojekt „MehrWERT – Freisinger Ampertal“ im Landkreis Freising wird durch den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert. Kommunalpolitik, Landwirtschaft und Naturschutzverbände engagieren sich gemeinsam im Ampertal für Wiesenbrüter und deren ökologische Bedürfnisse. „Es ist unser Ziel, Teile des Ampertals ökologisch aufzuwerten und damit wieder näher an ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zu führen. Dazu müssen die Folgen jahrelanger Entwässerung und Nutzungsintensivierung auf diesen Flächen ausgeglichen werden“, erläutert Projektleiter David Eschler. Der Große Brachvogel (Numenius arquata) benötigt für die erfolgreiche Brut extensiv genutztes Feuchtgrünland mit temporär wasserführenden Seigen. Foto: Johann Schranner. a Lebensräume für Wiesenbrüter Im Rahmen des MehrWERT-Teilprojektes fanden entsprechende Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung von Grünlandflächen unter anderem bei Thonstetten statt. Der Schwerpunkt lag dabei auf den in den Wiesen brütenden Vögeln, wie Kiebitz und Großer Brachvogel. Sie benötigen die neu geschaffenen Strukturen dringend als Lebensraum, der gleichzeitig Teil eines übergeordneten Netzwerkes aus Einzelbiotopen ist und so einen Biotopverbund bildet. „Mit der Broschüre und den bereits umgesetzten Maßnahmen wollen wir zeigen, was möglich ist, um wieder naturnahe und somit artenreiche Biotope zu schaffen. Wir möchten als gutes Beispiel vorangehen und so die Menschen auf kommunaler, aber auch auf privater Ebene motivieren, selbst etwas für die Renaturierung des Ampertals zu tun“, beantwortet Eschler die Frage nach den Zielen des Projektes. Baggerarbeiten bei der Anlage einer Seige im Projektgebiet Thonstetten. Foto: Landschaftspflegeverband Freising e.V. a Förderprogramme nutzen Zusätzlich zu den praktischen Biotopverbundmaßnahmen gibt die Broschüre auch Tipps zur Beantragung von Fördergeldern in Bezug auf die Pflege, Wiederherstellung und Neuschaffung ökologisch wertvoller Lebensräume. Die PDF-Version der Broschüre können sie hier oder bei "Aktuelles" im Downloadbereich herunterladen. Weitere Informationen zum Biotopverbund MehrWERT: Landschaftspflegeverband Freising e.V. David Eschler Telefon: 08161 600-439 E-Mail: david.eschler@kreis-fs.de

Von |2023-01-16T13:29:54+01:007. Dezember 2022|Allgemein|0 Kommentare

Workshop zum Thema „Biotopverbund im Freisinger Ampertal“

Workshop zum Thema „Biotopverbund im Freisinger Ampertal“ 06. Dezember 2022 Um den Zwischenstand der Maßnahmenumsetzungen zum Biotopverbund im Projektgebiet Thonstetten zu besprechen und die Frage „Wie wird der Biotopverbund im gesamten Ampertal aufgebaut?“ zu erörtern trafen sich am 29.11.2022 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik, verschiedener Verwaltungen, sowie von Stiftungen, Verbänden und weiteren Institutionen im Pallotti-Haus Freising. Zu den Teilnehmenden des Workshops „Biotopverbund im Freisinger Ampertal“ zählten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Kranzberg und Allershausen sowie der Stadt Moosburg, der Verwaltung des Wasserwirtschaftsamtes München, sowie von Stiftungen (Bayerischer Naturschutzfonds, Heinz Sielmann Stiftung), Verbänden/Vereinen (Wasser- und Bodenverband Moosach, Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V., Landschaftspflegeverband Dachau e.V., Heideflächenverein Münchener Norden e.V., Landschaftspflegeverband Freising e.V.) und weiteren Institutionen (ILE – Integrierte Ländliche Entwicklung Kulturraum Ampertal, Ökomodellregion Kulturraum Ampertal, PAN – Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH, Schober Gesellschaft für Landschaftsplanung mbH). Im ersten Teil der Veranstaltung, am Vormittag, wurden die Teilnehmenden grundlegend über das Thema „Biotopverbund“ und das BiotopVerbund-Projekt informiert. Hierbei stellten die Projektbeteiligten vor allem Biotopmaßnahmen vor, welche bereits im Rahmen des BiotopVerbund-Projektes in den Modellregionen Rügen, Grafschaft Bentheim und Freising umgesetzt wurden. Zusätzlich berichtete Frau Sandra Semmler vom Heideflächenverein Münchener Norde e.V. über Maßnahmen zur Renaturierung von Heideflächen und zur Entwicklung des Biotopverbundes im Münchener Norden. Anschließend stellte Matthias Maino vom Landschaftspflegeverband Freising e.V. Ergebnisse eines Projektes zum Schutz von Quellmooren vor und erörterte mit welchen Maßnahmen diese wieder zu Trittsteinen im Biotopverbund im Freisinger Ampertal werden können. Weiterhin stellte Matthias Maino die Gebietskulisse des Ampertals vor und skizzierte mögliche zukünftige gemeinsame Projekte zur Aufwertung des Biotopverbundes im Ampertal. Vorträge aus den Modellregionen des BiotopVerbund-Projektes, aus der Münchener Schotterebene und dem Ampertal informierten die Teilnehmenden des Workshops über mögliche und einfach umzusetzende Biotopverbundmaßnahmen. Foto: Landschaftspflegeverband Freising e.V. a Nach einer gemeinsamen Mittagspause stellte Frau Christine Simlacher vom PAN – Planungsbüro für angewandten Naturschutz best-practice Beispiele für Biotopmaßnahmen im Rahmen des BayernNetzNatur-Projektes vor. Hierbei wurden verschiedene Herangehensweisen zur Umsetzung von Biotopmaßnahmen aufgezeigt, wobei auch auf die örtlichen Voraussetzungen und allgemeinen Rahmenbedingungen eingegangen wurde. Aspekte wie z.B. Umweltbildung, Vermarktungsstrategien und Beteiligung der Landwirtschaft wurden anschließend als potentielle akzeptanzsteigernde Maßnahmen für zukünftige Projekte im Ampertal diskutiert. Aufgrund der hohen Flächenpreise und der damit eingehenden geringen Flächenverfügbarkeit wurde des Weiteren die Rolle kommunaler Flächen bei der Weiterentwicklung des Biotopverbundes in der Gebietskulisse des Ampertals diskutiert. Frau Christine Simlacher vom PAN – Planungsbüro für angewandten Naturschutz präsentierte den Teilnehmenden des Workshops am Nachmittag Ergebnisse von best-practice Beispiele aus dem BayernNetzNatur-Projekt. Foto: Landschaftspflegeverband Freising e.V. a Bei der Diskussion wurde auch eine Umfrage, zu den größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Biotopverbundmaßnahmen, ausgewertet. Hierbei stellte sich heraus, dass über alle Akteursgruppen hinweg „Finanzen“ in Bayern kein besonders großes Hindernis für die Umsetzung von Biotopmaßnahmen sind – vielmehr mangelt es in der Region an qualifiziertem Fachpersonal für die Bearbeitung der Projekte. Gemeinsam mit allen Beteiligten wurden die Ergebnisse der Umfrage aus den verschiedenen Blickwinkeln der unterschiedlichen Akteursgruppen betrachtet und weiterhin die [...]

Von |2023-01-16T13:25:47+01:006. Dezember 2022|Allgemein|0 Kommentare

Workshop zum Thema „Biotopverbund auf der Insel Rügen“

Workshop zum Thema „Biotopverbund auf der Insel Rügen“ 21. November 2022 Am 15. November trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik, verschiedenen Verwaltungen, sowie von Stiftungen, Verbänden und weiteren Institutionen im Naturerbe Zentrum Rügen, um sich beim Workshop „Biotopverbund auf der Insel Rügen“ über das Thema Biotopverbund zu informieren und gemeinsam dazu auszutauschen. Zu den Teilnehmenden des Workshops zählten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Altefähr, Gingst und Wiek, der Verwaltungen des Forstamtes Rügen, des Biosphärenreservatsamts Südost Rügen und der unteren Naturschutzbehörde Neumünster, sowie von Stiftungen (WWF Deutschland, OSTSEESTIFTUNG, Heinz Sielmann Stiftung), Verbänden/Vereinen (Wasser- und Bodenverband Rügen, Landschaftspflegeverband Rügen e.V.) und weiteren Institutionen (biota – Institut für ökologische Forschung und Planung). Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Einführung in das Thema „Biotopverbund“ und das gleichnamige BiotopVerbund-Projekt stellten die Projektbeteiligten den Teilnehmenden Biotopmaßnahmen vor, welche bereits im Rahmen des BiotopVerbund-Projektes in den Modellregionen Rügen, Grafschaft Bentheim und Freising umgesetzt wurden. Anschließend informierte Katharina Brauer vom WWF Deutschland über die Maßnahmen zur Renaturierung von Kleingewässern im Ostseeraum, welche im Verbundprojekt „Schatzküste“ durchgeführt wurden und den Biotopverbund in dieser Region stärken. Dr. Tim Hoffmann, vom biota Institut für ökologische Forschung und Planung, stellte im Anschluss vor, wie mit Hilfe von GeoDaten geeignete Flächen für den Biotopverbund identifiziert werden können. Die Teilnehmenden des Workshops diskutieren über die Ergebnisse der Umfrage und erörtern Gründe und mögliche Lösungen. Foto: Heinz Sielmann Stiftung a Am Nachmittag, nach einer gemeinsamen Mittagspause, diskutierten die Teilnehmenden über Perspektiven zur Stärkung des Biotopverbundes auf der Insel Rügen. Hierbei wurde besonders die Bedeutung kommunaler Flächen, wichtiger Flächeneigentümer sowie die Einbeziehung aller relevanten Akteursgruppen, insbesondere Landwirtschaft und Jägerschaft, hervorgehoben. Zusätzlich wurde am Nachmittag eine Umfrage ausgewertet, welche die Meinung der Teilnehmenden zu den größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Biotopverbundmaßnahmen erfragte. Die Ergebnisse wurden aus den verschiedenen Blickwinkeln der unterschiedlichen Akteursgruppen betrachtet und anschließend gemeinsam mögliche Gründe für die Herausforderungen erörtert und potentielle Lösungen formuliert. Insgesamt wurde festgehalten, dass noch großes Potential zum Ausbau des Biotopverbundes besteht und die Bereitschaft bei allen Akteursgruppen zur Umsetzung vorhanden ist – aber auch, dass noch einige Rahmenbedingungen verändert werden müssen um die Prozesse effektiver zu gestalten.

Von |2023-01-16T13:19:55+01:0021. November 2022|Allgemein|0 Kommentare

Besuch des bayerischen Umweltministers in Thonstetten

Besuch des bayerischen Umweltministers in Thonstetten 10. November 2022 Im Rahmen des BiotopVerbund-Projektes „Landschaft + Menschen verbinden - Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt entstehen im Wiesenbrütergebiet bei Thonstetten Trittsteinbiotope, welche Lebensräume miteinander verbinden sollen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber machte sich, auf Einladung des Landschaftspflegeverbandes, davon persönlich ein Bild. In dem Teilprojekt „MehrWert Ampertal" werden aktuell Lebensräume aufgewertet und miteinander verbunden . Bis 2024 werden,  unter Federführung des Freisinger Landschaftspflegeverbandes, noch weitere entsprechende Biotopverbundmaßnahmen durchgeführt. Am Freitag, den 21.10.2022, machte sich der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber und der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer (beide FW), sowie die Bürgermeister:innen aus Haag, Moosburg, Langenbach und Marzling, davon persönlich ein Bild. Bei einer gemeinsamen Fahrt hinaus ins Projektgebiet erläuterte David Eschler vom Landschaftspflegeverband an Ort und Stelle, welche Maßnahmen man im Wiesenbrütergebiet konkret durchgeführt hat und aktuell durchführt. Beispiele sind die Anlage von Senken und Grabenabflachungen. Senken sind flache Mulden in Wiesen, die sich meist im Frühjahr und nach vermehrten Niederschlägen mit Wasser füllen, ansonsten aber trockenfallen. Bei Grabenabflachungen werden die naturfernen Gräben, meist vertieft und im Kastenprofil angelegt, wieder aufgeweitet und mit einem flachen Ufer versehen. Sie sind wichtige Habitate für Wiesenbrüter, wie zum Beispiel den Kiebitz, welche  dort ihre Nahrung finden oder diese Wasserstellen als Trink- und Bademöglichkeit nutzen. Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber sowie die Bürgermeister: inliegender Gemeinden und Städte,  Projektbeteiligte des Landschaftspflegeverbandes Freising e.V. und der Heinz Sielmann Stiftung und weitere Interessierte bei der Besichtigung der Anlage einer Senke im Wiesenbrütergebiet Thonstetten. Quelle: Nico Bauer, Freisinger Tagblatt. Wiesenbrüter wie der Kiebitz oder der Große Brachvogel, aber auch seltene Libellenarten wie die Vogelazurjungfer, sollen hier bei Thonstetten diese aufgewerteten Lebensräume vorfinden. Denn ein großes Problem der vergangenen Jahre ist die Zerschneidung von Lebensräumen und der damit einhergehende Verlust an Lebensraum und von Biodiversität, sagte Zierer. "Die Vernetzung von Gebieten ist deshalb eine große Aufgabe des Artenschutzes." Dabei dürfe man nicht immer nur Forderungen an die Staatsregierung in München richten, sondern müsse man sich auch als Kommune überlegen, was man selber machen könne. Der Umweltminister zeigt sich beeindruckt vom großen Engagement der am Projekt Beteiligten: "Danke, dass hier so viel Herzblut reingesteckt wird." Die Erfolge werde man erst in ein paar Jahren sehen, so Glauber. Aber nach 30 Jahren Artenvielfaltsrückgang sei es jetzt wichtig, dass es in die andere Richtung gehe. Und von solchen Projekten wie diesem, könne auch ein Signal an die Bevölkerung ausgehen. Weitere Informationen zum Biotopverbund MehrWERT: Landschaftspflegeverband Freising e.V. David Eschler Telefon: 08161 600-439 E-Mail: david.eschler@kreis-fs.de

Von |2023-01-16T13:16:36+01:0016. November 2022|Allgemein|0 Kommentare

Schulkinder pflanzen Bäume am Trenter Dorfteich

Schulkinder pflanzen Bäume am Trenter Dorfteich 21. Oktober 2022 Am 07.10.2022 halfen 14 Kinder der Grundschule Gingst auf einer Fläche neben dem zentral gelegenen Teich der Gemeinde Trent mehrere Obstbäume einzupflanzen. Die Aktion fand im Rahmen des Projektes InselBiotope des Landschaftspflegeverbandes Rügen e.V. und mit Unterstützung der Baumschule Rügen statt. Unter der Anleitung von Florian Wolf, dem Inhaber der Baumschule Rügen, fassten die Schüler*innen der ersten Klasse, die zur Hortgruppe Trent gehören, bei der Pflanzaktion fleißig mit an. Auf die Frage, warum er sich denn gemeinsam mit den Kindern für den Lebensraum Streuobstwiese engagiere, antwortete Wolf: „Die Kinder müssen schon in jungen Jahren für die Umwelt sensibilisiert werden. Vor allem in Zeiten des Klimawandels sind Baumpflanzungen für die nächsten Generationen unglaublich wichtig.“ Und so ging es an diesem Tag für den Nachwuchs nicht nur um das Einpflanzen von Obstbäumen, die Kinder erfuhren auch viel Wissenswertes über diese Streuobstwiesen als Orte der Artenvielfalt und ihre wertvolle Bedeutung für die Tierwelt. Heike Behling, die Leiterin der örtlichen Kita, in welcher die Hortgruppe betreut wird, freut sich über die Aktion: „Ich finde es gut, dass die Kinder in ihrem eigenen Ort mitgestalten können und dass das Obst dann auch für alle zur Verfügung steht.“ James Grieve und „Obst to go“ Auf der Fläche wurde bereits regionales Saatgut als Grundlage für ein artenreiches Biotop ausgebracht. Die vorgesehene extensive Pflege der Blühwiese – also lediglich ein- bis zweimalige Mahd im Jahr – fördert ebenfalls das Vorkommen möglichst vieler biologischer Arten. Gleichzeitig wird die Streuobstwiese auch als grüne und blühende Mitte den Menschen im Dorf als Ort der Erholung und Begegnung dienen. Schon ab nächstem Jahr kann jeder die Früchte ernten und vor Ort genießen oder Zuhause zu leckeren Speisen weiterverarbeiten. Die Obstsorten wurden von der Gemeinde selbst gewählt:  Neben der Gelben Knorpelkirsche, die dank ihrer besonderen Farbe seltener von Staren stibitzt wird, fiel die Wahl auch auf die alte Apfelsorte James Grieve. Sie eignet sich gut als Küchen- oder Tafelapfel und wird gern zu Saft verarbeitet. Auch Birnen und Zwetschgen können die Schulkinder hier schon ab dem kommenden Jahr erwarten. Kinder der Grundschule Gingst helfen beim Einpflanzen von Obstbäumen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Voraussetzungen für mehr Artenvielfalt schaffen Diese Maßnahme zu Erhaltung und Schaffung neuer Biotope an Kleingewässern auf Rügen erfolgte im Rahmen des Verbundprojektes „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Seit August 2020 laufen in dem Teilprojekt „InselBiotope – Kleingewässer als Trittsteine im Biotopverbund auf der Insel Rügen“ des Landschaftspflegeverbandes Rügen e.V. bereits unterschiedliche Maßnahmen zur Aufwertung der Kleingewässer und ihres Umfeldes. „Da sich seit etwa 1900 der Anteil an Kleingewässern um fast ein Drittel verringerte, will der Landschaftspflegeverband diesem Trend entgegenwirken und ein Netzwerk aus vielen einzelnen, untereinander vernetzten Trittsteinbiotopen errichten. Nur so können die Voraussetzungen für eine größere Artenvielfalt auf der Insel verbessert werden“, begründet Sebastian Koesling, Vorstandsvorsitzender des Verbandes, das regionale Engagement. Das Informieren und Einbinden der Menschen vor Ort, [...]

Von |2023-01-16T13:14:47+01:0024. Oktober 2022|Allgemein|0 Kommentare

Zwei neue Senken im Wiesenbrütergebiet Thonstetten

Zwei neue Senken im Wiesenbrütergebiet Thonstetten 27. September 2022 Im Rahmen des Teilprojektes MehrWert hat der Landschaftspflegeverband Freising e.V., in Zusammenarbeit mit interessierten Landwirt:innen, die ihre Flächen zur Verfügung gestellt haben, am 02.09.22 im Wiesenbrütergebiet Thonstetten, die ersten zwei Senken angelegt. Mit diesen Maßnahmen helfen alle beteiligten Akteur:innen das Feuchtgrünland im Projektgebiet für Wiesenbrüter und viele weitere Tier- und Pflanzenarten aufzuwerten. Die neu angelegten Senken liegen zentral im Wiesenbrütergebiet Thonstetten, wo sie jetzt im bislang landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Gebiet neue Lebens- und Nahrungshabitate für viele Tier- und Pflanzenarten schaffen. Die Senken haben jeweils eine Größe von 480m² und 600m² und wurden mit Hilfe von Baggern bis zu 30 cm tief ausgehoben. Lage der Senken (rot umrandet) im Wiesenbrütergebiet Thonstetten. Quelle: Landschaftspflegeverband Freising e.V. Um das Feuchtgrünland im Wiesenbrütergebiet weiterhin naturschutzfachlich aufzuwerten erfolgte nach dem Ausbaggern bzw. Abtragen des Oberbodens eine Ansaat mit einer artenreichen Regio-Saatgutmischung. Die Senken wurden insgesamt so angelegt, dass sie weiterhin von den Landwirt:innen bewirtschaftet werden können – und diese dadurch keinen nennenswerten Ertragsausfall haben. Ausbringung des Regio-Saatgutes auf eine frisch angelegte Senke. Quelle: Sebastian Bauer. Allgemein sind Senken wichtige Habitate für viele Tier- und Pflanzenarten, speziell aber für wiesenbrütende Vögel - wie den Kiebitz oder den großen Brachvogel -, Libellen und Amphibien, welche dort ihre Nahrung finden und diese Wasserstellen als Trink- und Bademöglichkeit nutzen. Um die Senken möglichst effektiv für diese Tier- und Pflanzenarten zu gestalten müssen im bislang landwirtschaftlich intensiv genutzten Projektgebiet wesentliche Standortfaktoren verändert werden. Dies wurde durch das Ausbaggern der Flächen erreicht, da: die im Oberboden fixierten Nährstoffe werden entfernt und somit der Torfkörper lokal vor weiterer Nährstoffeinwaschung geschützt wird. die neue, tiefer liegende Geländeoberkante dem Grundwasserspiegel näher liegt, was eine geringere Austrocknung und damit eine längere Vernässung des Bodens ermöglicht. Der jetzt feuchtere und nährstoffärmere Standort bietet ideale Voraussetzungen für die Neuansaat und als Lebensraum für weitere Zielarten wie z.B. die Vogel-Azurjungfer. Vogel-Azurjungfer (Coenagrion ornatum) Foto: Dirk Pape-Lange. Sie interessieren sich für die Aufwertung von Feuchtwiesen? Dann melden Sie sich bei dem Landschaftspflegeverband Freising e.V.! Weitere Informationen zum Biotopverbund MehrWERT: Landschaftspflegeverband Freising e.V. David Eschler Telefon: 08161 600-439 E-Mail: david.eschler@kreis-fs.de

Von |2023-01-16T13:44:50+01:0027. September 2022|Allgemein|0 Kommentare

Maßnahmenbeginn zur Umfeldgestaltung in drei Rügener Gemeinden

Maßnahmenbeginn zur Umfeldgestaltung in drei Rügener Gemeinden 14. September 2022 Nach einer kleinen Sommerpause begannen im Projekt InselBiotope Anfang August 2022 die ersten größeren Maßnahmen zur naturnahen Gestaltung des Gewässerumfeldes an den Kleingewässern in Gingst, Trent und Patzig. Diese Maßnahmen werten die Trittsteinbiotope auf und tragen zur Erweiterung des Biotopverbundes auf der Insel Rügen bei. Renaturierung des Gewässerumfeldes Um die bislang meist intensiv gepflegten und artenarmen Flächen im Umfeld der Kleingewässer ökologisch aufzuwerten, erfolgte nun eine fast vollständige Umgestaltung. Nachdem im Frühjahr 2022 bereits die vorbereitenden Rodungen nicht heimischer oder kranker Gehölze erfolgte, rollte nun schweres Gerät an, um großflächig die Grasnarbe abzutragen. Dabei wurde nur die oberste Schicht des Bodens (10 bis 15 Zentimeter) entfernt und anschließend nährstoffarmes Substrat als Grundlage für artenreiche Blühwiesen aufgetragen. Schotterrasenwege und -flächen zur gezielten Besucherlenkung wurden ebenso angelegt. Die Ansaat mit regionalem Saatgut aus heimischen Gräsern und Kräutern soll noch im Herbst erfolgen, sobald eine feuchtere Witterung einsetzt. Auch die größeren Baumpflanzungen (Hochstämme) kommen erst später im Jahr, voraussichtlich im November, um ein gutes Anwachsen zu gewährleisten. Die übrigen Gehölzpflanzungen aus heimischen Straucharten sind zum Teil schon fertiggestellt. Frische Strauchpflanzungen und für die Ansaat von Blühwiesen und Schotterrasen vorbereitete Flächen am Dorfteich Gingst. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Wertvolle Lebensraumelemente für Amphibien Die meisten Arten benötigen ein Mosaik aus vielen verschiedenen Lebensraumelementen, um sich in den Biotopen so richtig wohlzufühlen. Amphibien benötigen beispielsweise Flachwasserbereiche, die durch schnelleres Erwärmen zum Verweilen und Sonnen einladen, oder auch Stein- und Totholzhaufen, in denen sie Tagesverstecke und Winterquartiere finden. Daher wurden diese Lebensraumelemente an den Dorfteichen in Gingst und Trent angelegt. Für die Stein- und Totholzhaufen wurde das vor Ort anfallende Material vom Abbruch einiger Betonflächen und kleineren Rodungen wiederverwendet, sodass wertvolle Habitate mit vielen unterschiedlich großen Spalten und Höhlungen entstanden sind. Bei den Bauarbeiten in Gingst gefundene Erdkröte – sie konnte wohlbehalten umgesetzt werden und fand Unterschlupf in der neuen Benjeshecke. Foto:Landschaftspflegeverband e.V. Großer Nutzen für weitere Artengruppen Unsere Zielartengruppe Amphibien fungiert hier als sogenannte Schirmart („Umbrella species“), was bedeutet, dass die Maßnahmen zugleich auch zahlreichen anderen Arten(-gruppen) zugutekommen. Denn der Flachwasserbereich wird ebenso von vielen wasserbewohnenden Insekten benötigt und Stein- und Totholzhaufen bieten neben Amphibien beispielsweise auch Eidechsen und Kleinsäugern oder verschiedenen Insekten einen wertvollen Lebensraum. So wird das Ökosystem gestärkt und das Nahrungsangebot für viele Arten erheblich verbessert. Die dadurch gewonnene Artenvielfalt können Besucher:innen und Anwohner:innen bereits im kommenden Jahr bewundern. Um die entsprechenden Informationen vor Ort zur Verfügung zu stellen, werden nun verschiedene Infotafeln erarbeitet, die über das Projekt, vorkommende Arten und Lebensräume sowie ökologische Zusammenhänge und den Biotopverbund aufklären. Zahlen, Daten, Fakten: Der Maßnahmen-Steckbrief für die Umfeldgestaltung in Gingst, Trent und Patzig Maßnahmetyp: Naturnahe Umfeldgestaltung Ziellebensraum: Naturnahes Gewässerumfeld Größe: Gingst: ca. 1.800 m² Trent: ca. 3.500 m² Patzig: ca. 10.300 m² Umsetzung: August – November 2022 Kooperationspartner: Baumschule Rügen Kosten: 78.297,84 € (brutto) Sie haben Fragen zur Konzipierung von Naturschutzmaßnahmen und [...]

Von |2023-01-16T13:02:24+01:0014. September 2022|Allgemein|0 Kommentare
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