Internationaler Tag der Biologischen Vielfalt
22. Mai 2023
Am 22. Mai 1992 wurde der Text des Übereikommens über die biologische Vielfalt (CBD) offiziell angenommen. Aus diesem Anlass wird seit 2001 der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Im Jahr 2011 hat die Bundesregierung das Bundesprogramm Biologische Vielfalt ins Leben gerufen, mit dem Naturschutzmaßnahmen in Deutschland gefördert und die Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt unterstützt werden soll.
Biotopverbünde helfen die biologische Vielfalt zu erhalten
Hauptursache für den akuten Artenschwund ist die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen. Die intensive Landwirtschaft, die Besiedlung und der Verkehr stellen dabei die Hauptursachen dar. Tier- und Pflanzenarten kommen häufig nur noch in isolierten Gebieten (z.B. Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate und Nationalparke) vor. Jedoch können auf diese Weise nur 30-40% der Arten auf lange Sicht überleben. Der übrige Teil ist auf einen genetischen Austausch mit weiteren Populationen angewiesen. Um dem Großteil unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten das Überleben zu sichern, müssen die Biotope, in denen sie leben, verbunden werden. Denn nur ein Verbund aus Biotopen kann effektiv die biologische Vielfalt erhalten.
Der Biotpverbund wird durch Aufwertung oder Neuschaffung von Biotopen in unserer Landschaft gefördert. Dies können Trittsteine oder Bewegungskorridore sein. Der Biotopverbund ist gesetzlich unter §21 im Bundesnaturschutzgesetz verankert. Dennoch ist ersichtlich, dass die Umsetzung auf kommunaler Ebene häufig nicht erfolgt. Hier setzt das Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ an. Das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderte BiotopVerbund-Projekt will Kommunen im gesamten Bundesgebiet, aber auch Privatpersonen und Organisationen für die Idee des Biotopverbundes begeistern, darüber informieren und bei der Planung und Umsetzung unterstützen.