Es hat sich viel getan seit dem Projektbeginn im Juli 2021. Naturnahe Dorfteiche auf Rügen laden zum gemeinsamen Verweilen ein, im Vechte-Dinkeltal schaut der Fischotter vorbei, im Freisinger Ampertal werden Landwirte zu Verbündeten. Aber schauen Sie selbst!

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Sie möchten noch mehr Filme zum BiotopVerbund sehen? Jede Modellregion hat ihre eigene Geschichte.

Sie haben bereits eine Biotopmaßnahme umgesetzt? – Wunderbar, dann können Sie Ihr Projekt auf unserer interaktiven BiotopVerbundkarte präsentieren. Füllen Sie dazu bitte dieses Formular aus.

Das Projekt BiotopVerbund wurde ins Leben gerufen, um beispielhaft aufzuzeigen wie Biotopverbund in unterschiedlichen Regionen umgesetzt werden kann. Dafür wurden drei Modellregionen ausgewählt.

Die üblichen Herausforderungen wie Interessenskonflikte oder ein hoher Flächendruck bestehen auch bei ihnen. Doch Geduld und ein Dialog auf Augenhöhe zeigen: Biotopverbund ist immer möglich, egal in welcher Region wir uns befinden. Ob auf Rügen, der Grafschaft Bentheimin oder im Freisinger Ampertal. Wir können und dürfen viel voneinander lernen und profitieren.

Die unterschiedlichen Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge stellen wir auf dieser Website in Form eines Leitfadens zur Verfügung. Es wird sich zeigen, dass es nicht den einen Weg gibt. So vielfältig die Natur ist, so vielfältig werden die Wege zum Biotopverbund in Deutschlands Kommunen sein.

Heinz Sielmann Weiher, Copyright: Holger Spiering

Wir erleben ein alarmierendes Artensterben. 59 Prozent der Arten und 70 Prozent der europäisch geschützten Lebensräume sind in einem unzureichenden oder schlechten Zustand. Die Insekten-Biomasse hat seit den 1990er Jahren in ausgewählten Schutzgebieten um 76 Prozent abgenommen, wie die sogenannte Krefelder Studie zeigt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien kommen stets auf den gleichen Schluss: Unsere biologische Vielfalt, auch Biodiversität genannt, ist akut bedroht –  und damit unser aller Lebensgrundlage.

Schmetterling

Schmetterling

Laubfrosch

Laubfrosch

Überleben häufig nur noch in Schutzgebieten möglich

Hauptursachen dafür sind die Intensivierung der Landwirtschaft und die Zerschneidung von Lebensräumen. Viele Tier- und Pflanzenarten können häufig nur noch in Schutzgebieten überleben. Diese Schutzgebiete erhalten aber lediglich 30 bis 40 Prozent der heimischen Populationen und bilden sogenannte Kernflächen1.

Die Möglichkeit der Wanderung und damit Ausbreitung von Arten ist essentiell für die biologische Vielfalt. Denn wenn Arten isoliert voneinander leben, führt dies zur Inzucht und genetischen Verarmung, was im schlimmsten Fall ein lokales Aussterben begünstigt.

„Nur wer die Natur kennt, wird sie schützen.“
Heinz Sielmann, Tierfilmer und Naturschützer

Verbindungen herstellen – Biotopverbünde schaffen

Eine Verbindung zwischen den Gebieten muss hergestellt werden, da konventionell genutzte Flächen häufig eine lebensfeindliche Umgebung für Arten darstellen. Tier- und Pflanzenarten stecken regelrecht fest.  Das Konzept zum länderübergreifenden Biotopverbund stellt einen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt dar. Über Verbindungselemente und Verbindungsflächen werden Kernflächen miteinander verbunden und bieten Tier- und Pflanzenarten entweder die Möglichkeit der Wanderung oder einen neuen Lebensraum.

Was auf regionaler Ebene bereits vielerorts erfolgreich praktiziert wird, soll sich nun bundesweit an vielen Stellen als Entwicklung etablieren. Die Gestaltung eines bundesweiten Biotopverbunds, das Etablieren einer grünen lebensfreundlichen Infrastruktur, ist eine Generationenaufgabe.

Ein Projekt von

Heinz Sielmann Stiftung
Grafschaft Bentheim
Landschaftspflegeverband Freising e.V.

Gefördert bis Juli 2024 durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

leben.natur.vielfalt

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