Zwei neue Senken in Thonstetten

28. März 2023

Im Rahmen des Teilprojektes MehrWert hat der Landschaftspflegeverband Freising e.V. zwei neue Senken angelegt. Eine 1.300m² große Senke konnte auf der neu erworbenen Fläche, die über Projektmittel finanziert wurde, angelegt werden. Die restliche Fläche wird, wie die Senke selbst, mit einer standortgerechten Ansaat aufgewertet. Insgesamt konnten so 9.030m² Biotopfläche neu geschaffen werden.

Senken sind geeignete Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen

Die Gemeinde Marzling hat weitere zwei Flächen im Projektgebiet für Ausgleichs-und Ersatzmaßnahmen zur Verfügung gestellt. So konnte eine weitere 1.500m² große Senke entstehen. Auch hier wird die restliche Fläche artenreich angesät. Diese Maßnahmen helfen, das Feuchtgrünland im Projektgebiet für Wiesenbrüter und viele weitere Tier- und Pflanzenarten aufzuwerten.

Lage der Senken im Projektgebiet des Freisinger Ampertals. Quelle: Landschaftspflegeverband Freising e.V.

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Lebensräume auf intensiv genutzem Grünland

Die neu angelegten Senken liegen zentral im Wiesenbrütergebiet Thonstetten, wo sie jetzt im bislang landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Gebiet neue Lebens- und Nahrungshabitate für viele Tier- und Pflanzenarten schaffen. Die Senken haben eine Gesamtgröße von 2800m² und wurden mit Hilfe von Baggern bis zu 50 cm tief ausgehoben.

Der Große Brachvogel (Numenius arquata) benötigt für die erfolgreiche Brut extensiv genutztes Feuchtgrünland mit temporär wasserführenden Seigen. Foto: Johann Schranner.

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Lebensräume für Wiesenbrüter

Um das Feuchtgrünland im Wiesenbrütergebiet weiterhin naturschutzfachlich aufzuwerten erfolgte nach dem Abtragen des Oberbodens eine Ansaat auf 9.030m² mit einer artenreichen autochthonen Saatgutmischung. Die Senken wurden insgesamt so angelegt, dass sie weiterhin gemäht und genutzt werden können.

Ausheben der neuen Senke. Foto: Landschaftspflegeverband Freising e.V.

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Ideale Voraussetzungen für Wiesenbrüter

Allgemein sind Senken wichtige Habitate für viele Tier- und Pflanzenarten, speziell aber für wiesenbrütende Vögel wie den Kiebitz oder den großen Brachvogel. Auch Libellen und Amphibien profitieren, welche dort ihre Nahrung finden und diese periodischen Wasserstellen als Brutstätten nutzen. Die Flächen bieten ideale Voraussetzungen für diese Zielarten.

Sie interessieren sich für die Aufwertung von Feuchtwiesen? Dann melden Sie sich bei dem Landschaftspflegeverband Freising e.V.!

David Eschler

Weitere Informationen zum Biotopverbund MehrWERT:

Landschaftspflegeverband Freising e.V.
David Eschler
Telefon: 08161 600-439
E-Mail: david.eschler@kreis-fs.de