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Neuanlage und Optimierung von Gewässern in der Vechteaue

Neuanlage und Optimierung von Gewässern in der Vechteaue 08. Dezember 2023 Bereits im Frühjahr dieses Jahres fanden mehrere Gewässermaßnahmen auf Grünlandflächen in der Vechteaue in Engden, Lage und am Lamberg in Emlichheim statt. In den letzten Wochen folgte nun die Anlage und Optimierung weiterer Kleingewässer und Blänken in Engden und Neerlage sowie in der Denne in Emlichheim. Den Biotopverbund in der Vechteaue verbessern Früher konnte die Vechte natürlich fließen. Hochwasser überflutete häufig die ganze Aue und Lebensräume wie Blänken oder Kleingewässer entwickelten sich ständig dynamisch – neue Gewässer entstanden, alte Gewässer veränderten sich. Heute ist die Vechte jedoch so ausgebaut, dass Überschwemmungen nur noch selten vorkommen. In Folge dessen wird die Vechteaue auch nicht länger durch natürliche Kräfte gestaltet und Tiere und Pflanzen, die auf sich verändernde Biotope angewiesen sind, verlieren ihren Lebensraum. Abbildung 1. Blänken sind temporär wasserführende flache Mulden. Wiesenvögel finden in den feuchten Uferbereichen Nahrung wie Würmer, Schnecken oder Insektenlarven. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Mit den Gewässermaßnahmen in der Vechteaue möchte die Naturschutzstiftung die einst natürlichen Vorgänge in der Vechteaue nun durch die naturnahe Anlage und Optimierung von Blänken und Kleingewässern nachempfinden. Auf diese Weise kann ein wichtiger Beitrag zum Biotopverbund entlang der Vechte geleistet werden, da durch die Anlage von Gewässern neue Lebensräume entstehen, die von Tieren wie Vögeln, Amphibien oder Insekten, aber auch von Pflanzen als „Trittsteine“ genutzt werden können, um sich in der Vechteaue auszubreiten. Die Pflege bereits vorhandener Gewässer spielt in diesem Zusammenhang eine ebenso wichtige Rolle, denn wächst ein Gewässer zu oder verschlammt, kann es seine Aufgabe als Lebens,- Nahrungs- oder Fortpflanzungsraum für gewässergebundene Arten nicht mehr ausreichend erfüllen. Bagger schaffen neue Lebensräume Die Gewässerbauarbeiten wurden im März sowie von Ende September bis Mitte Oktober 2023 durchgeführt. Insgesamt entstanden hierbei acht neue Blänken und vier neue Kleingewässer. Außerdem wurden vier vorhandene Blänken und zwei Kleingewässer revitalisiert. Sowohl für die Revitalisierung als auch für die Herstellung der Gewässer kamen Bagger und Dumper zum Einsatz. Bild 2: Nach der Räumung kann diese kleine Blänke in Engden wieder von Wiesenvögeln und Insekten genutzt werden. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim.   Die zugewachsenen Gewässer wurden mithilfe des Baggers von Gehölzen freigestellt und entschlammt, indem die vorhandene Vegetation mitsamt einer ca. 20 cm dicken Schlammschicht am Gewässerboden und -ufer abgetragen wurde. Für die Herstellung der 1.250 - 2.000 m² großen Blänken wurden jeweils ca. 800 - 1.200 m³ Boden so ausgehoben, dass flache Mulden mit einer maximalen Tiefe von 1,4 m und flach auslaufenden Uferböschungen entstanden. Die neuen Kleingewässer wurden indes mit Flächengrößen von 300 - 400 m² sowie einer maximalen Tiefe von 2,5 m und variierenden Uferböschungen angelegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurden die Gewässersaum-bereiche mit Regio-Saatgut eingesät, um die Begrünung der Flächen, die im Überschwemmungsgebiet der Vechte liegen, vor dem Winter sicherzustellen und so die Gefahr von Erosion zu verhindern. Bild 3: Drei Graureiher und zwei Kiebitze haben den im Frühjahr neugeschaffenen Lebensraum am Lamberg in Emlichheim bereits entdeckt.  Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Die Anlage [...]

Von |2023-12-08T08:11:29+01:008. Dezember 2023|Allgemein|0 Kommentare

Pressemitteilung: Stark gefährdete „Feuerkröte“ in Schwarbe nach Renaturierung nachgewiesen

Pressemitteilung: Stark gefährdete "Feuerkröte" in Schwarbe nach Renaturierung nachgewiesen 04. Dezember 2023 In dem kleinen Ortsteil der Ostseegemeinde Altenkirchen, im nördlichsten Teil der Rügener Insel, entdeckte ein Biologe die streng geschützte Rotbauchunke. Der Nachweis gelang an einem Teich, dessen naturnahe Umgestaltung im Rahmen des BiotopVerbund-Projekts im Frühjahr dieses Jahres durchgeführt wurde und auch noch nicht abgeschlossen ist. Im Zuge einer Artenerfassung fand der beauftragte Biologe neben verschiedener Froscharten, einer Kröten- und einer seltenen Molchart auch die Rotbauchunke (Bombina bombina). Außerdem konnten zwei weitere Rotbauchunken durch ihr markantes Rufen – einer Wiederholung langgezogener tiefer „Huuhs“ – ausgemacht werden. Rotbauchunke auftauchend (links) und in ihrem bevorzugtem lebensraum (rechts). Mit einer maximalen Größe von nicht mehr als fünf Zentimetern, ist die sonst unscheinbare Rotbauchunke (Bombina bombina) schnell zu übersehen. Fotos: Ingolf König/Heinz Sielmann Stiftung „Erst Ende 2021 wurde der Teich entschlammt und Anfang 2023 schritt die naturnahe Gestaltung mit gezielten Rodungsarbeiten weiter voran. Dass sich schon jetzt Rotbauchunken auf der Fläche einfinden, ist ein großartiger Erfolg für den Naturschutz“, sagt Dr. Johannes Heinze, Leiter des BiotopVerbund-Projekts bei der Heinz Sielmann Stiftung. „Dabei steht dieser kleine Froschlurch stellvertretend für zahlreiche andere Arten, deren Überleben ebenfalls eng verknüpft mit dem Vorhandensein und der Erreichbarkeit von ökologisch intakten Kleingewässer ist.“ Nutzen nicht nur für Amphibien Vreni Zimmermann, Projektmanagerin des InselBiotope-Teilprojektes beim Landschaftspflegeverband Rügen e. V., erklärt: „Solche Funde seltener und gefährdeter Arten belegen, wie wirksam unsere ökologischen Maßnahmen sind. Und wir hoffen, mit diesen Erfolgen weitere Gemeinden zu ermutigen, sich ebenfalls an unserem Projekt für die Renaturierung von Kleingewässern auf Rügen zu beteiligen.“ Die bereits umgesetzten und noch ausstehenden Maßnahmen wie das Anlegen von Blüh- und Streuobstwiesen und einem Gehölzsaum am Schwarbener Teich sollen das über die Zeit verlandete Gewässer wieder zu einem langfristigen wichtigen Bestandteil des Biotopverbunds auf Rügen machen. Luftaufahme des Dorfteiche in Schwarbe auf Rügen, vor (links) und nach dem Ausbaggern (rechts). Fotos: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Hintergründe Die Rotbauchunke (Bombina bombina) ist ein Froschlurch mit einer Körperlänge von maximal 50 Millimetern. Ihren Namen, aber auch die Bezeichnung „Feuer(-bauch)kröte“, trägt die ansonsten grau-schwarzgefärbte und weiß gepunktete Amphibienart aufgrund ihrer auffallend orange-rot gemusterten Bauchseite. Zudem weisen ihre Augen die für Unken charakteristischen herz- /dreiecksförmigen Pupillen auf. Die Rotbauchunke lebt in besonnten Flachgewässern in Niederungen mit dichtem Wasserpflanzenbewuchs. Auch in Flachwasserbereichen von Seen, verlandenden Kiesgruben und Wiesengräben kommt sie vor. An Land versteckt sich die Art zum Beispiel unter Wurzeln, Totholz und Steinen oder nutzt die Bauten von Kleinsäugern. Sowohl die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der Europäischen Union als auch das Bundesnaturschutzgesetz stellen die Rotbauchunke unter strengen Schutz. Aus diesem Grund dürfen die Tiere weder gefangen noch verletzt oder getötet werden. Es ist auch verboten, sie durch Aufsuchen ihrer Lebensräume zu stören. Mecklenburg-Vorpommern stellt einen Verbreitungsschwerpunkt dieser Art dar. Aus diesem Grund trägt das Bundesland eine besondere Verantwortung bei den Bemühungen den Bestand der Rotbauchunke zu erhalten.

Von |2024-01-19T14:20:54+01:005. Dezember 2023|Allgemein|0 Kommentare

BiotopVerbund-Workshop in Nordhorn

BiotopVerbund-Workshop in Nordhorn zum Thema "Biotopverbund in der Grafschaft Bentheim" 30. November 2023 Zu dieser Veranstaltung hatte das BiotopVerbund-Projekt am 29.11.2023 lokale Akteure in den Schulungsraum der Zooschule des Tierparks Nordhorn eingeladen. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Abteilung Umwelt der Grafschafter Kreisverwaltung und der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim waren auch der Vechte-Verband, die ökologische Station „Grafschaft Betheim / Emsland-Süd“, die Stadt Nordhorn und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz vertreten.   Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grundlegend über die Idee des Projektes und dessen Ziele informiert. Anschließend stellten die Teilprojekte InselBiotope (Kleingewässer als Trittsteine im Biotopverbund auf der Insel Rügen), MehrWert (Biotopverbund im Freisinger Ampertal) sowie BioGraf (Biotopverbund im Grafschafter Vechte- und Dinkeltal) ihre Arbeit aus dem Jahr 2023 vor. Aufbauend auf den Schilderungen und Ergebnissen des BioGraf-Projektes wurde eine Diskussionsrunde eröffnet. In dieser wurde erörtert inwieweit die Arbeit des Projektes über die Laufzeit des BiotopVerbund-Projektes hinaus fortgesetzt und darüber hinaus in den Landkreis Grafschaft Bentheim weitergetragen werden kann. Hierbei wurden bestehende Herausforderungen identifiziert aber auch Potenziale zur Beteiligung von Kommunen aufgezeigt.

Von |2023-12-04T16:12:28+01:004. Dezember 2023|Allgemein|0 Kommentare

Renaturierung und Umfeldgestaltung Mönchsoll Patzig

Renaturierung und Umfeldgestaltung Mönchsoll Patzig Mönchsoll Patzig nach Umsetzung der Maßnahmen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Historie Das Mönchsoll befindet sich am Rande der Rügener Gemeinde Patzig und liegt an einer beliebten Spazier- und Wanderroute in Richtung der nahegelegenen Hügelgräber. Die große Wiese auf der anderen Seite der Straße wird als Bolzplatz genutzt, direkt dahinter liegt die DRK Förderschule. Wie wenig Wertschätzung dem Gewässer bislang entgegen gebracht wurde, sieht man an den vielen Müllablagerungen am Ufer und im Wasser. Problemdarstellung Auch wenn das Gewässer selbst in einem recht guten Zustand ist, so sah es im Umfeld ganz anders aus. Die alten Kopfweiden am Ufer wurden schon seit Jahrzehnten nicht mehr gepflegt, was nicht nur im Hinblick auf Schattenwurf und Laubeintrag ins Gewässer ein Problem darstellte, sondern auch die alten Bäume selbst gefährdete. Denn unter der zunehmenden Last der Kronen drohten die „Köpfe“ der Weiden auseinander zu brechen, zum Teil war das sogar bereits passiert. Was dazu führen kann, dass der gesamte Baum auseinanderbricht und schlussendlich droht, verloren zu gehen. Dabei handelt es sich bei den höhlenreichen Altbäumen um äußerst wertvolle Habitatelemente. Denn in den Höhlungen im Stamm bieten sich Nist- und Schlafplätze für verschiedene Vogelarten und Fledermäuse und im alten Holz finden zahlreiche Insekten Nahrung und Lebensraum. Die Grünflächen auf der anderen Straßenseite waren ebenfalls in keinem guten Zustand. In der Gehölzfläche an der Straße waren viele der heimischen Zitter-Pappeln bereits abgestorben oder zumindest durch eine unbekannte Krankheit stark geschwächt. Die angrenzende Wiesenfläche drohte von Brombeere völlig überwuchert zu werden, weshalb diese mit intensiver Pflege in Schach gehalten werden musste. Mönchsoll Patzig vor Beginn der Maßnahmen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Beschreibung der Maßnahme Um das Biotop wieder in einen Lebensraum und einen wertvollen Trittstein im Biotopverbund auf der Insel Rügen zu verwandeln und zugleich die Wertschätzung der Anwohner:innen und Besucher:innen für dieses Stück Natur vor der eigenen Haustür wiederherzustellen, wurden in mehreren Schritten Maßnahmen umgesetzt. Den Grundstein legten Rodungs- und Gehölzpflegearbeiten im Februar 2022, bei welchen nichtheimische und kranke Gehölze entfernt wurden.  Dabei handelte es sich um Fichten sowie die kranken Zitter-Pappeln, welche stark geschädigt und zum Teil bereits abgängig waren. Die stark wuchernden Brombeeren wurden entfernt, sodass Platz für eine Streuobstwiese gewonnen wurde. Die alten Kopfweiden entlang der Ufer erhielten einen fachgerechten Schnitt und wurden wieder „auf Kopf gesetzt“, um ein weiteres Auseinanderbrechen durch zu große Lasten zu verhindern. Durch die Arbeiten wurden Laubeinträge und Schattenwurf auf das Gewässer reduziert. Im Oktober und November 2022 erfolgten dann die weiteren Maßnahmen zur naturnahen Umfeldgestaltung. Zur gezielten Besucherlenkung wurden Wege aus Schotterrasen angelegt, die es den Menschen ermöglicht, abseits der Straße zum Mönchsoll zu gelangen. Es wurden rund 1.265 m² Blühwiese (mit Oberbodenaustausch und Ansaat mit zertifiziertem Regio-Saatgut) und auf ca. 390 m² Pflanzungen aus u.a. Wild-Apfel und -Birne, Weißdorn, Hasel, Schlehe, Wild-Rosen und Johannisbeeren angelegt. Teil der Pflanzungen waren auch Alleebäume (Winter-Linden und Silber-Weiden in Kopfform) an der Straße als Ersatzpflanzungen für die im Februar gerodeten Bäume. Schüler:innen schmücken während der [...]

Von |2024-11-18T11:39:09+01:0023. November 2023|Steckbrief|0 Kommentare

Renaturierung und Umfeldgestaltung Dorfteich Trent

Renaturierung und Umfeldgestaltung Dorfteich Trent Dorfteich Trent nach Umsetzung der Maßnahmen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Historie Der Dorfteich Trent befindet sich im Zentrum der Rügener Gemeinde Trent und war schon immer ein Treffpunkt für die Menschen im Dorf. Auf der Wiese im Norden des Teiches finden immer wieder kleine Veranstaltungen der Dorfgemeinde statt, wie etwa Pflanzentauschbörsen oder Kuchenbasare. Früher spielten die Kinder noch am Wasser und holten „Entenflott“ (Wasserlinsen) vom Teich, um damit Zuhause die Gänse zu füttern. Aufgrund der Löschteichnutzung wurde ein umlaufender Zaun errichtet, sodass das Gewässer nicht mehr zugänglich war und mit wachsender Sukzession am Ufer auch bald nicht mehr sichtbar. Problemdarstellung Auch wenn kaum zu sehen, so war der Teich doch deutlich zu riechen. Durch eine langjährige Geflügelhaltung am Teich und einen stark überalterten Baumbestand aus nichtheimischen Hybrid-Pappeln und kranken Eschen (Eschentriebsterben), wurden über viele Jahre enorm viele Nährstoffe in den Teich eingebracht. Der Baumbestand an der Südseite sorgte zudem für eine starke Beschattung. Unter diesen Bedingungen bildete sich am Grund des Gewässers eine stellenweise mehr als einen Meter mächtige Schlammschicht, die durch starke Fäulnisprozesse nicht nur für den unangenehmen Geruch sorgte, sondern auch den Sauerstoff im Teich aufzehrte und lebensfeindliche Bedingungen für Flora und Fauna schuf. Im Umfeld sah es kaum besser aus: straff in Form geschnittene Heckenelemente und penibel gemähter Rasen boten nur wenig Lebensraumqualität oder Nahrungsquellen für heimische Tierarten. Dorfteich Trent vor Beginn der Maßnahmen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Beschreibung der Maßnahme Um das Biotop wieder in einen Lebensraum und einen wertvollen Trittstein im Biotopverbund auf der Insel Rügen zu verwandeln und zugleich dieses Stück Natur vor der eigenen Haustür wieder für die Anwohner:innen und Besucher:innen sichtbar zu machen, wurden in mehreren Schritten Maßnahmen umgesetzt. Den Grundstein legten Rodungs- und Gehölzpflegearbeiten im Februar 2022, bei welchen nichtheimische und kranke Gehölze entfernt wurden.  Dabei handelte es sich um Hybrid-Pappeln, Fichten und Lebensbäume sowie vom Eschentriebsterben stark geschädigte und abgängige Eschen. Auch die überalterten und in strenge Form geschnittenen Hecken wurden entfernt. Die alten Kopfweiden erhielten einen fachgerechten Schnitt und wurden wieder „auf Kopf gesetzt“, um ein weiteres Auseinanderbrechen durch zu große Lasten zu verhindern. Durch die Arbeiten wurden Laubeinträge und Schattenwurf auf das Gewässer reduziert und zugleich Platz für Pflanzungen aus heimischen Straucharten mit hohem ökologischem Wert geschaffen. Seit August 2021 wird der Teich mit dem DRAUSY-System (Kompressor mit patentiertem Systemschlauch) belüftet, was bis Juli 2023 bereits nachweislich zur Reduktion der Schlammschicht am Grund des Gewässers und zur Verbesserung der Wasserqualität führte. Es handelt sich um ein Pilotprojekt zum Erproben der Wirksamkeit der Maßnahme, weshalb jährliche Untersuchungen der Schlammschicht und des Wasserkörpers durchgeführt wurden. Da bei der Untersuchung im Juli 2023 noch immer sehr hohe Phosphor-Werte festgestellt wurden, wird im Winter 2023 eine Nährstofffällung durchgeführt, die den überschüssigen Phosphor bindet und somit das Wachstum von Algen und Wasserlinsen künftig verringert. Durch die bessere Besonnung des Grundes werden sich die Wachstumsbedingungen für submerse Makrophyten, also die dringend benötigten, Sauerstoff produzierenden Unterwasserpflanzen, verbessern, wodurch sich der Teich [...]

Von |2024-11-18T11:39:44+01:0023. November 2023|Steckbrief|0 Kommentare

Renaturierung und Umfeldgestaltung Dorfteich Gingst

Renaturierung und Umfeldgestaltung Dorfteich Gingst Dorfteich Gingst nach Umsetzung der Maßnahmen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Historie Der Dorfteich Gingst (Wehnerteich) befindet sich im Zentrum der Rügener Gemeinde Gingst und war früher ein Treffpunkt für die Menschen im Dorf. Historische Aufnahmen des Teiches zeigen eine große Wasserfläche mit angrenzenden Wiesenflächen, die nördlich gelegene kommunale Straße wird von einer alten Allee begleitet. Ein starker Kontrast zu dem Bild, welches sich zu Beginn des Projektes bot. Denn im Laufe der Jahre wurde in das Gewässer und dessen Umfeld eingegriffen: die Fläche sowohl des Gewässers als auch des Umfeldes wurde stark reduziert, der Altbaumbestand fehlt heute und aufgrund der Nutzung als Löschteich wurde entlang der Straße ein Zaun errichtet. Dorfteich Gingst vor Beginn der Maßnahmen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Problemdarstellung In der Konkurrenz um Flächen musste die Natur gegenüber Wohnraum oder Landwirtschaft häufig zurücktreten. Besonders Siedlungsgrün ging im Zuge von Nachverdichtung zur Wohnraumgewinnung verloren und durch intensive Pflege und Verwendung nichtheimischer Pflanzenarten wurde die Lebensraumqualität stark reduziert. Ein Schicksal, welches auch dem Wehnerteich zuteilwurde. Zu Beginn des InselBiotope-Projektes war das Biotop durch Arten- und Strukturarmut gekennzeichnet. Es fanden sich kurz gemähter Rasen, welcher weder als Nahrungsgrundlage noch als Lebensraum dienen konnte und immergrüne, nichtheimische Gehölze, welche kaum ökologischen Wert hatten und für starke Verschattung sorgten. Aufgrund des Zauns war das Gewässer auch für den Menschen zur Naherholung nicht nutzbar und im Dorfbild regelrecht unsichtbar. Beschreibung der Maßnahme Steg am Dorfteich Gingst. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Um das Biotop wieder in einen Lebensraum und einen wertvollen Trittstein im Biotopverbund auf der Insel Rügen zu verwandeln und zugleich dieses Stück Natur vor der eigenen Haustür wieder für die Anwohner:innen und Besucher:innen sichtbar zu machen, wurden in mehreren Schritten Maßnahmen umgesetzt. Den Grundstein legten Rodungsarbeiten im Januar 2022, bei welchen die nichtheimischen Gehölze entfernt wurden. Dabei handelte es sich maßgeblich um Fichten, welche zum Teil auch schon an Vitalität eingebüßt hatten. Dadurch wurde der Schattenwurf auf das Gewässer reduziert und zugleich Platz für Pflanzungen aus heimischen Straucharten mit hohem ökologischem Wert geschaffen. Im März 2022 folgte das Einbringen von Effektiven Mikroorganismen zur Reduktion der Schlammschicht am Grund des Gewässers und zur Verbesserung der Wasserqualität. Es handelt sich um ein Pilotprojekt zum Erproben der Wirksamkeit der Maßnahme, weshalb noch bis nach Projektende ein Monitoring zur Untersuchung der weiteren Entwicklung des Gewässers läuft. Außerdem wurde in einem etwas störungsärmeren Bereich eine zehn Meter lange Benjeshecke als Rückzugsraum für verschiedenste Tierarten angelegt. Um das Biotop teilweise für Anwohner:innen und Besucher:innen zugänglich zu machen und dem starken Wunsch der Gemeinde nach einem Rundweg entgegen zu kommen, wurde im Mai 2022 ein Steg an der Engstelle im Westen des Gewässers angelegt. Hier kann man nicht nur wunderbar das Gewässer beobachten, sondern auch interessante Infos über den Lebenszyklus von Libellen nachlesen, welcher auf mehreren kleinen Klapptafeln am Geländer des Stegs dargestellt ist. Im August und September 2022 erfolgten dann die weiteren Maßnahmen zur naturnahen Umfeldgestaltung. Der Steg wurde durch einen Schotterrasenweg ergänzt, sodass [...]

Von |2024-11-18T11:40:18+01:0017. November 2023|Steckbrief|0 Kommentare

Rotbauchunke gesichtet!

Rotbauchunke gesichtet! 01. November 2023 Maßnahmen zur Verbesserung der Biotopqualität zeigen erste Ergebnisse. In einem Dorfteich auf der Insel Rügen konnte im Frühjahr 2023 bei einer Kartierung, nach den Maßnahmen, die laut FFH-Richtlinie Anhang II und IV streng geschützte Rotbauchunke neu entdeckt werden. Dramatischer Rückgang an Amphibien ist bundesweit zu verzeichnen Im Jahr 2020 startete das BiotopVerbund-Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“. In einer der drei Modellregionen des Projekts, auf der Insel Rügen, hat sich Vreni Zimmermann vom Landschaftspflegeverband Rügen e.V. den Dorfteichen gewidmet. Dies ist nötig, da sich viele Dorfteiche auf Rügen in einem schlechten Zustand befinden und zudem auch knapp ein Drittel in den letzten Jahrzehnten verschwunden sind. Ein hoher Nährstoffeintrag verbunden mit einer unzureichenden Pflege führte zu verbuschten und verlandeten Gewässern, die keinen optimalen Lebensraum mehr für Amphibien darstellen. Zur Info: 40% der heimischen Amphibien sind in ihrem Bestand gefährdet. Beispielsweise ist der Bestand der Rotbauchunke im letzten Jahrhundert in Schleswig-Holstein und Niedersachsen um 60% eingebrochen. Mecklenburg-Vorpommern stellt einen Verbreitungsschwerpunkt dieser Art dar und trägt daher eine besondere Verantwortung zum Erhalt der Art. Der kleine Froschlurch, mit einer Größe von 4,5 bis 5cm, ist vor allem anhand seiner rot gefleckten Unterseite schnell zu erkennen. Diese signalisiert Feinden „Achtung! Ich bin giftig!“. Für Menschen ist die kleine Unke allerdings harmlos. Amphibien wie die Rotbauchunke sind auf intaktes Gewässernetz in der Landschaft angewiesen, denn sie migrieren nur wenige hundert Meter weit in ihrem Leben. Foto: Dr. Hannes Petrischak. Amphibien benötigen ein flächendeckendes Netz aus Kleingewässern Gerade Amphibien wie die Rotbauchunke sind auf ein Netz aus intakten Gewässern angewiesen, da sie nicht weit wandern, meist nur wenige hundert Meter in ihrem Leben. Der Verlust von Kleingewässern durch Verlandung und Verschlammung, Entwässerung der Landschaft, das Umwandeln von Grünland in Ackerland und ein hoher Nährstoffeintrag durch Düngung aber auch Chemikalien zerstören den Lebensraum der Amphibien. Die daraus entstehende Fragmentierung der geeigneten Lebensräume und Isolation der Vorkommen treibt den Rückgang durch genetische Verarmung weiter an. Rotbauchunken kommen in Deutschland nur im Norden und im Nordosten vor. Neben Überschwemmungsflächen zählen auch Gewässer in der Feldflur zum Lebensraum der Feuerkröte. Die Gewässer sollten wenig Schatten und Flachwasserzonen aufweisen sowie viele Wasserpflanzen, in denen sich die Nahrung der Unke tummeln kann. Der Verlust von ein Drittel an Kleingewässern auf der Insel Rügen, aber auch der schlechte Zustand der verbliebenen Kleingewässer kann schnell ein lokales Aussterben von Amphibien bedeuten. Foto: Ingolf König. Maßnahmen im BiotopVerbund-Projekt schlagen sofort an 2021 wurden die Kleingewässer auf Rügen vor den Maßnahmen kartiert, um den Status quo zu ermitteln. Danach erfolgten erste Maßnahmen am Gewässer, beispielsweise das Ausbaggern zur Wiederherstellung einer großen Offenwasserfläche und Entnahme der ca. 20 cm starken Schlammschicht im November 2021. Dabei wurden auch einige Gehölze entfernt, welche das Gewässer stark verschattet haben und für weitere Nährstoffeinträge sorgten. Der Fund der Rotbauchunke in dieser Modellregion in 2023 zeigt uns: Es wurden die richtigen Maßnahmen umgesetzt und sie tragen nach [...]

Von |2023-11-07T10:23:38+01:001. November 2023|Allgemein|0 Kommentare

Hoffest der 16. BIO-Landpartie in Kransdorf auf Rügen

Hoffest der 16. BIO Landpartie in Kransdorf auf der Insel Rügen 12. Oktober 2023 Am 23.09.2023 öffnete der landwirtschaftliche Betrieb des Insel e.V. als einer von 62 in Mecklenburg-Vorpommern seine Pforten. Im Rahmen der 16. BIO-Landpartie konnten sich Interessierte an diesem Tag ein eigenes Bild vom Ökolandbau verschaffen Der Landschaftspflegeverband Rügen e.V. vernetzt sich weiter auf der Insel Rügen In Kransdorf gab es einen bunten Markt regionaler und hofeigener Produkte, Mitmachaktionen für Jung und Alt sowie sogar ein eigenes Bühnenprogramm. Eine großartige Gelegenheit, das Verbundprojekt der Bevölkerung näherzubringen und für Fragen zur Verfügung zu stehen. Landwirtschaft als wichtiger Akteur im BiotopVerbund Der BiotopVerbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, Landschaft und Menschen zu verbinden. In dieser Hinsicht ist es von großer Bedeutung regionale Landwirte in das Geschehen einzubeziehen. Landwirtschaftlich genutzte Flächen sollen möglichst hohe Erträge bringen und gleichzeitig zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Das ist eine große Herausforderung, die engagierte Landwirte benötigt. Deshalb ist ein transparenter und offener Austausch zwischen Naturschutzakteuren, der Bevölkerung und Landwirten sehr wichtig. Sichtbarkeit schaffen Interessierte Besucherinnen konnten sich an unserem eigenen Stand über den LPV Rügen e.V. sowie das BiotopVerbund-Projekt und seine Maßnahmen in der Modellregion Rügen informieren. Kinder hatten die Möglichkeit, ein eigenes Insekten-Memory zu basteln und so auf kreative Weise an das komplexe Thema der nützlichen Insekten herangeführt zu werden. Denn neben dem beliebten Schmetterling gibt es zahlreiche andere Insekten, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Das Thema soll in Zukunft weiter vertieft werden, indem auch sogenannte Insektenhotels in Form eines Bausatzes zum Selberbauen konzipiert werden. Vielseitige Zusammenarbeit mit Akteur:innen des Insel e.V. Nur zehn Minuten Fußweg vom Hof entfernt, im kleinen Ort Jarkvitz, befindet sich ein renaturiertes Kleingewässer des Teilprojekts „InselBiotope“. Da liegt es nahe, dass die Hofmeisterei in Kransdorf die Holz-Sitzbänke für den Dorfteich fertigt und aufstellt. Außerdem soll in enger Zusammenarbeit mit der Umweltpädagogin Ulrike Apitzsch-Schöttke ein gemeinsames Konzept zum Bau von Vogel- und Fledermausnisthilfen sowie Insektenhotels mit Kindern erarbeitet werden. Weitere Informationen zum Biotopverbund InselBiotope: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Telefon: 03838 404512 E-Mail: poststelle@lpv-ruegen.de

Von |2024-11-18T11:41:03+01:0012. Oktober 2023|Allgemein|0 Kommentare

Umweltbildungsmaterial für Grafschafter Grundschulen

Umweltbildungsmaterial für Grafschafter Grundschulen 22. September 2023 Für Grundschulen in der Grafschaft Bentheim besteht seit September 2023 die Möglichkeit, ihren Unterricht mit Umweltbildungsmaterial aus der Stadtbibliothek Nordhorn zu ergänzen.  Dazu können Medienkisten zu verschiedenen Lebensräumen sowie zwei Materialkisten für den Einsatz im Klassenzimmer oder im Freien ausgeliehen werden. „Wie heißt eigentlich diese Pflanze?“ oder „Welcher Vogel singt denn da?“. Diese Fragen können heute viele Kinder nicht mehr beantworten. Dabei ist es in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise wichtiger denn je, dass Kinder die Natur um sich herum kennen- und schätzen lernen. Nur so kann auch ein Verständnis dafür geweckt werden, warum der Schutz von Tieren, Pflanzen und ihren Lebensräumen von großer Bedeutung ist. Kinder beim Lernen und Forschen unterstützen Um Kindern die Natur näher zu bringen, hat die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim fünf verschiedene Medienkisten zu den Themen Wald und Boden, Moor und Heide, Wiese und Hecke, Stadt und Landwirtschaft sowie Wasser zusammengestellt. Unter den verschiedenen Materialen befinden sich neben Büchern auch Bestimmungshilfen, Flyer, Poster oder CDs. Zudem sollen zwei Materialkisten mit Utensilien wie Ferngläsern, Becherlupen und Keschern Kinder beim selbständigen Forschen unterstützen. Mithilfe von Kunststoff-Figuren können Schüler*innen den Lebenszyklus verschiedener Insekten kennenlernen. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim Die Medien- und Materialkisten wurden im September 2023 der Stadtbibliothek Nordhorn übergeben, wo sie Grundschulen nun für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung stehen. Die Ausleihe der Kisten in kostenlos und kann für die Dauer von 6 Wochen erfolgen und bei Bedarf verlängert werden. Lediglich ein Bibliotheksausweis wird benötigt. Mit Umweltbildung Verständnis für den Biotopverbund schaffen Die Naturschutzstiftung konnte das Umweltbildungsmaterial kostenlos an die Stadtbibliothek Nordhorn übergeben, da die Aktion Teil des Projekts „Biotopverbund im Grafschafter Vechte- und Dinkeltal“ ist. Das „BioGraf“-Projekt ist eines von drei Modellprojekten im BiotopVerbund-Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird. Neben praktischen Biotopverbund-Maßnahmen wie der Anlage von Hecken oder Blühstreifen liegt ein Schwerpunkt des Projekts auf der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Biotopverbund sowie der Etablierung von Rahmenbedingungen, die den Biotopverbund in den Kommunen innerhalb der Projektkulisse – dem Grafschafter Vechte- und Dinkeltal – langfristig stärken. Mit der Bereitstellung des Umweltbildungsmaterials leistet das „BioGraf“-Projekt einen Beitrag zur Vermittlung von Natur- und Artenschutz an Grundschulen. Damit wird eine wichtige Grundlage geschaffen, um auch für Kinder das Konzept Biotopverbund verständlich zu machen. Durch die Ausleihe der Medienkisten über die Stadtbibliothek können möglichst viele Schulen von dem Angebot profitieren. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Zahlen, Daten, Fakten: Der Aktions-Steckbrief Aktionstyp: Bereitstellung von Umweltbildungsmaterial Zielgruppe: Grundschulkinder Umsetzung: September 2023 Kooperationspartner: Stadtbibliothek Nordhorn Kosten: ca. 850€ Wenn Sie selbst Medien- oder Materialkisten zusammenstellen wollen, es aber noch an Inspirationen fehlt, kontaktieren Sie gerne Ihre Ansprechpartner:innen bei der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim Christian Kerperin (Dipl. Ing.) Telefon: 05921 96-1622 E-Mail: christian.kerperin@grafschaft.de Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim Cornelia Riechert Telefon: 05921-961620 E-Mail: [...]

Von |2023-09-22T08:29:23+02:0022. September 2023|Allgemein|0 Kommentare

Natur erleben an den InselBiotopen

Natur erleben an den InselBiotopen 14. September 2023 An den Dorfteichen in Gingst, Trent und Patzig kann man nun auch spielerisch die Natur erleben. Ein lokaler Holzkünstler (Holzkunst nach Wunsch, Inh. Mirko Quade) hat im Auftrag des LPV Rügen e.V. kleine Naturerlebniselemente geschnitzt und aufgestellt. Spielerisch lernen in der Natur vor der Haustür Um auch jüngere Generationen für unsere InselBiotope zu begeistern und für die Natur vor ihrer eigenen Haustür zu sensibilisieren, hat der LPV Rügen e.V. mehrere kleine Naturerlebniselemente in Auftrag gegeben, die von Mirko Quade, einem lokalen Holzkünstler auf der Insel Rügen, geschnitzt und an den Dorfteichen aufgestellt wurden. Angefertigt wurde unter anderem eine bespielbare Libelle, die nun den Dorfteich Gingst schmückt und somit das zentrale Thema mehrerer Infotafeln des Standortes spielerisch aufgreift und Besucher:innen direkt im Eingangsbereich in Empfang nimmt. Libellen-Spielelement am Dorfteich Gingst. Foto: Mirko Quade. Für das Mönchsoll in Patzig wurde eine Eidechse angefertigt und in der Nähe des Totholz- und Lesesteinhaufens aufgestellt, da dieser für verschiedene Echsenarten ein Zuhause bietet. Ergänzend wurde nahe der Streuobstwiese eine kleine Sitzgruppe in Form von Himbeere, Apfel, Birne und Kirsche aufgestellt. In Trent kann man nun spielerisch das Prinzip der Trittsteinbiotope erkunden: mehrere kleine Holztrittsteine in Form von Blättern und Blüten laden dazu ein, über die Blühwiese hin und her zu hüpfen. Die neuen Trittsteine auf der Blühwiese am Dorfteich Trent. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Umweltbildung für mehr Wertschätzung Nur was man kennt, ist man auch bereit zu schützen. Daher ist es wichtig, schon von klein auf mit der Natur in Kontakt zu stehen und von ihr sowie über sie zu lernen. Mit den schönen Naturerlebniselementen soll das Interesse der Kinder geweckt und zum Spielen in der Natur eingeladen werden. Ergänzend dazu werden auch kleinere Pflanzaktionen zur Anlage von Streuobstwiesen mit Kita- und Schulkindern umgesetzt. An den Obstbäumen der ersten Pflanzaktion in Trent sind zum Teil bereits kleine Früchte und können von den Kindern selbst geerntet werden. Weitere Informationen zum Biotopverbund InselBiotope: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Telefon: 03838 404512 E-Mail: poststelle@lpv-ruegen.de

Von |2024-11-18T11:41:40+01:0019. September 2023|Allgemein|0 Kommentare
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