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BiotopVerbund im RügenTV

Ein Beitrag vom BiotopVerbund im RügenTV 04. August 2023 Der Landschaftspflegeverband Rügen e. V. hat zusammen mit der Heinz Sielmann Stiftung den neu gestalteten Dorfteich in Gingst am 19. Juli 2023 eingeweiht und feierlich an die Gemeinde übergeben. Neben der lokalen Presse war auch RügenTV vor Ort und berichtet nun in Form eines Beitrags über die neu geschaffene Naturoase. Sehen Sie selbst! Weitere Informationen zum Biotopverbund InselBiotope: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Vreni Zimmermann Telefon: 03838 404512 E-Mail: vreni.zimmermann@lpv-ruegen.de

Von |2023-09-12T07:35:40+02:0012. September 2023|Allgemein|0 Kommentare

Pressemitteilung: Dorfteicheinweihung am 19.07.2023 in Gingst auf der Insel Rügen

Erfolgreiches BiotopVerbund-Projekt auf Rügen: Renaturierter Dorfteich offiziell an die Gemeinde Gingst übergeben 25. Juli 2023 Heute haben der Landschaftspflegeverband Rügen e. V., die Heinz Sielmann Stiftung und die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern den neu gestalteten Dorfteich in Gingst eingeweiht. Die Bürgermeisterin von Gingst, Gerlinde Bieker, nahm in Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß, das naturnah angelegte Kleingewässer feierlich entgegen. Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß, richtet seine Grußworte an die Gäste. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Miraß zeigte sich begeistert über das Projekt: „Ich freue mich, dass die Insel Rügen mit der Renaturierung des Wehnerteiches in Gingst wieder ein Stück natürlicher und ursprünglicher geworden ist. Das ist gut für alle, die hier bei uns auf der Insel leben und das hilft, den besonderen Reiz zu erhalten, den unsere Gäste lieben und für den sie immer wieder gerne herkommen." Die Renaturierung des Teichs wurde im Rahmen des BiotopVerbund- Projekts „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ umgesetzt. Rügen ist mit dem Teilprojekt „InselBiotope – Kleingewässer als Trittsteine im Biotopverbund auf der Insel Rügen“ eine von bundesweit drei beteiligten Modellregionen. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert. Ort der Ruhe und schützender Lebensraum zugleich Vielfältige Kleingewässer gehörten in früheren Zeiten zum typischen Ortsbild von Gingst. Allerdings sind sie spätestens seit den 1950er Jahren massiv zurückgegangen. Historische Aufnahmen vom Wehnerteich zeigen diesen noch in dreifacher Größe. Daher war Bieker dieses Projekt ein besonderes Anliegen: „Ich empfinde es als großes Glück, dass wir den Teich in der Dorfmitte bewahren und die weitere Verlandung aufhalten konnten“, sagte sie. Bürgermeisterin Gerlinde Bieker richtet ihr Grußwort an die Gäste. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Ohne die Unterstützung der Heinz Sielmann Stiftung und der planerischen und finanziellen Hilfe von außen wäre das Projekt allerdings nicht umsetzbar gewesen, betonte Bieker: „Der historische Wehnerteich findet wieder die verdiente Aufmerksamkeit als Ort der Ruhe für seine Besucher und als Schutzbereich für Pflanzen und Tiere.“ Weiterhin ergänzte sie: „Mit der Teilnahme am BiotopVerbund-Projekt leistet die Gemeinde Gingst einen wichtigen Naturschutzbeitrag, auf den wir sehr stolz sind“ Zusammenführung von Tourismus und erlebbarem Naturschutz Sebastian Koesling, Vorstand des Landschaftspflegeverbands Rügen e. V., hob hervor: „Als Landschaftspflegeverband ist es unser Ziel, für unsere Einheimischen und auch den Tourismus eine erlebbare Natur mit intakten Ökosystemen zu sichern. Dafür ist es unabdingbar, Maßnahmen für den Biotopverbund umzusetzen, um dem akuten Artenschwund entgegenzutreten.“ Er schätze das Engagement und die gute, enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde sehr und hoffe, „damit eine Inspiration für andere Akteure zu sein und einen Anstoß für ein artenreicheres Rügen geben zu können.“ Biotope müssen untereinander verbunden werden In seiner Grußbotschaft sprach Dr. Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Stiftungsrates der Heinz Sielmann Stiftung, allen Beteiligten seine Anerkennung aus. Er sieht in dem gelungenen Projekt die Möglichkeit, diesen Erfolg in andere Regionen zu transferieren und folglich überregional weitere Maßnahmen zu etablieren. Dabei betonte Brickwedde: „Die Initiierung [...]

Von |2024-11-18T11:42:34+01:0025. Juli 2023|Allgemein|0 Kommentare

Gemeinsames Ziel: Eine gesunde Vechte mit einer naturnahen Aue

Gemeinsames Ziel: Eine gesunde Vechte mit einer naturnahen Aue 24. Juli 2023 Die Ökologin Li An Phoa hat eine Vision: Sie wünscht sich, dass unsere Flüsse eines Tages so sauber sind, dass wir ohne Bedenken aus ihnen trinken können. Zu diesem Zweck hat sie das Projekt „Drinkable Rivers“ ins Leben gerufen und machte im Juni mit einer ganz besonderen Aktion auf ihr Anliegen aufmerksam. Li An Phoa wanderte die gesamte Vechte entlang von ihrer Quelle in Darfeld im Münsterland bis zur Mündung in das Zwate Water in den Niederlanden. Ihre Wanderung führte sie auch durch die Grafschaft Bentheim. Vom 12. bis zum 17. Juni wanderte sie in mehreren Etappen von Ohne bis nach Laar und suchte dabei das Gespräch mit den Menschen vor Ort. Ob Anwohnende, Schulklassen oder Vertreter:innen aus Politik, Landwirtschaft und Naturschutz, die Niederländerin war interessiert zu erfahren, was die Vechte und ihr Wasser für die Menschen in der Grafschaft bedeuten und was in der Region bereits für eine gesunde Vechte unternommen wird. Vechtewanderung Li An Phoa trifft Schüler:innen des Gymnasiums Emlichheim. Foto: Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Diese Gelegenheit nutzte auch die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim, um Li An Phoa das Projekt „BioGraf – Biotopverbund im Grafschafter Vechte- und Dinkeltal“ vorzustellen. Denn bei dem Modellprojekt, das Teil des bundesweiten Verbundprojekts „Landschaft + Menschen verbinden“ ist, geht es darum, zu zeigen, mit welchen Maßnahmen die Vechte- und Dinkelaue für den Biotopverbund aufgewertet werden können. Durch das Anlegen von Blänken oder die Pflanzung von Ufergehölzen entlang der Vechte trägt das Projekt aber nicht nur zum Biotopverbund, sondern auch zur Wiederherstellung einer naturnäheren Aue bei, die sich letztlich auch positiv auf die Wasserqualität der Flüsse auswirkt. Die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) profitiert von naturnahen Fließgewässern. Foto Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Am 15. Juni führte ihre Wanderung Li An Phoa an einem Flussabschnitt in Emlichheim vorbei, an dem gleich mehrere Biotopverbundmaßnahmen des „BioGraf“-Projekts umgesetzt wurden. Christian Kerperin und Cornelia Riechert von der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim zeigten der Ökologin die verschiedenen Maßnahmen: die Renaturierung eines zugewachsenen Kleingewässers, die Anlage einer Blühhecke und die Pflanzung von Schwarzerlen und Salweiden am Vechteufer. Mit dabei waren außerdem Rita Köster und Ansgar Duling, Bürgermeister der Samtgemeinde Emlichheim, mit deren Unterstützung die Umsetzung der Maßnahmen erst realisiert werden konnte. Von links nach rechts: Lisette van der Giessen (Waterschap Vechtestromen), Christian Kerperin, Cornelia Riechert (Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim), Li An Phoa (Projektinitiatorin Drinkable Rivers), Ansgar Duling (Bürgermeister Samtgemeinde Emlichheim). Foto Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim. Vechtetaltag Am nächsten Tag fand in Gramsbergen der niederländische Vechtdaldag – in Deutsch Vechtetaltag – statt. Bei dem alle zwei Jahre in den Niederlanden stattfindenden Event kommen Bürger:innen und Fachleute zusammen, die sich für die Vechte engagieren möchten. In diesem Jahr war der Vechtetaltag Teil von Li An Phoas Vechtewanderung. Im Rahmen der Veranstaltung wurden verschiedene Exkursionen angeboten. Auch diesen Anlass nutzte die Naturschutzstiftung, um der Öffentlichkeit die „BioGraf“- Maßnahmen in Emlichheim vorzustellen. Bei einem Spaziergang entlang der verschiedenen Maßnahmen, [...]

Von |2023-07-24T11:03:48+02:0024. Juli 2023|Allgemein|0 Kommentare

Aufbau der Biodiversitätsregion Ostsachsen

Aufwertung von Grünland durch Streuobstbäume in Ostsachsen Streuobstwiesen werten die Kulturlandschaft auf und bieten vielen Arten Rückzugsräume. Foto: IBZ St. Marienthal. Historie Bisher war die Fläche in landwirtschaftlicher Grünlandnutzung mit einer kleinen Bestandspflanzung von Obstbäumen. Problemdarstellung Zur Aufwertung des Grünlandes mit wenigen Obstbäumen wurden kulturhistorisch bedeutsame Obstgehölze zur Herstellung einer Streuobstwiese gepflanzt. Naturschutz ist häufig auf freiwillige Helfer:innen angewiesen (links). Obstbäume aus Baumschulen brauchen nach der Einpflanzung für einen gelungenen Start Stützpfosten (mitte). Birnenbäume sind eine gute Bienenweide mit wenig Ansprüchen (rechts). Foto: IBZ St. Marienthal. Beschreibung der Maßnahmen Im Herbst 2022 wurden 36 Obstbäume auf dem bestehenden Grünland gepflanzt. Diese ergänzen die bestehende Obstgruppe und schaffen ein wertvolles Streuobstwiesenbiotop. In Verbindung mit der extensiven Bewirtschaftung des Grünlandes und der angrenzenden Hecken- und Waldstruktur wird durch die weitere Entwicklung und Pflege ein wertvoller Lebensraum entstehen. Ebenfalls ist für die Zukunft geplant ein "Grünes Klassenzimmer" für Umweltbildungsangebote (Kindergarten, Schulen) zu errichten. Zahlen, Daten, Fakten Maßnahmentyp: Anlage und Pflege einer Streuobstwiese Ziellebensraum: Streuobstwiese Größe des Biotops: 1,0 ha Umsetzungszeitpunkt: 2022 Kooperationspartner: Gemeinde Jonsdorf Ort: Sachsen/Jonsdorf/02796 Rahmenbedingungen Unter großer Hilfe der sehr aktiven Dorfgemeinschaft und weiteren freiwilligen Helfern aus dem Naturpark Zittauer Gebirge konnten über 30 Personen zum Gelingen der Pflanzung beitragen. Kontakt IBZ St. Marienthal Herr Georg Salditt St. Marienthal 10 02899 Ostritz E-Mail: salditt@ibz-marienthal.de Tel.:+49 3582377232

Von |2023-07-14T12:21:25+02:0014. Juli 2023|Steckbrief|0 Kommentare

Aufbau der Biodiversitätsregion Ostsachsen

Aufbau der Biodiversitätsregion Ostsachsen Streuobstwiesen werten die Kulturlandschaft auf und bieten vielen Arten Rückzugsräume. Foto: IBZ St. Marienthal. Historie Über viele Jahrzehnte wurde die Fläche intensiv, ackerbaulich genutzt. Das heißt die Flächen wurden gedüngt und mit Pestiziden behandelt. Hinzu kam die Hanglage der Fläche, welche zu erhöhtem Erosionsereignissen führten. Eine Erhaltung und Entwicklung von wertvollen Lebensräumen und Artengemeinschaften war somit nicht möglich. Problemdarstellung Die vielen biologischen und naturräumlichen Defizite sollten mit der Anlage einer extensiv bewirtschafteten Streuobstwiese und umliegender naturnaher Hecke aufgewertet werden. Besonderheit bei der Fläche ist ebenfalls der Gedanke, alte kulturhistorisch bedeutsame Obstsorten zu sammeln und auf der Fläche anzubauen. So konnten mittlerweile über 200 verschiedene Sorten (Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Quitten, Walnüsse) gesammelt werden. Viele Arten des Offenlandes haben mit dem sogenannten "Ernteschock" Probleme. Hecken (links) bieten vielen Arten einen konstanten Unterschlupf und fördern dadurch die Artenvielfalt. Maschendraht schützt den noch jungen Obstbaum vor Beschädigungen (rechts). Foto: IBZ St. Marienthal. Beschreibung der Maßnahmen Schon im Jahr 2006 legte die Oberlausitz-Stiftung die Streuobstwiese an. Im darauffolgenden Jahr wurde die naturnahe Hecke um die Fläche gepflanzt. Das angelegte Grünland der Streuobstwiese wird seitdem extensiv und insektengerecht bewirtschaftet. Weitere besondere Biotopstrukturen und Aktivitäten auf der Fläche wurden 2019 mit dem Setzen von ca. 2.000 Frühlingsblühern und der Anbringung zahlreicher Nistkästen für Vögel, Fledermäuse und Insekten fortgeführt. Im Jahr 2022 wurden 100 Obstbäume nachgepflanzt und weitere 200 Bäume gepflegt. Zahlen, Daten, Fakten Maßnahmentyp: Anlage und Pflege von Streuobstwiesen/Hecken Ziellebensraum: extensiv bewirtschaftete Streuobstwiese mit umlaufender Hecke Größe des Biotops: 2,5 ha Umsetzungszeitpunkt: 2022 Kooperationspartner: Oberlausitz-Stiftung Kosten: 8.000€ Ort: Sachsen, Ostritz OT Leuba, 02899 Rahmenbedingungen Im Rahmen des Engagements der Oberlausitz-Stiftung mit einigen Freiwilligen wurde die Maßnahme umgesetzt. Kontakt IBZ St. Marienthal Herr Georg Salditt St. Marienthal 10 02899 Ostritz E-Mail: salditt@ibz-marienthal.de Tel.:+49 3582377232

Von |2023-07-14T10:42:02+02:0014. Juli 2023|Steckbrief|0 Kommentare

Arbeitsreicher Aktionstag im Wiesenbrütergebiet Thonstetten

Arbeitsreicher Aktionstag im Wiesenbrütergebiet Thonstetten 14. Juli 2023 Im Rahmen eines Aktionstages im Wiesenbrütergebiet Thonstetten hat der Landschaftspflegeverband Freising e.V. einen nicht nur arbeitsreichen, sondern auch schönen Arbeitseinsatz durchgeführt. Bei den Teilnehmenden des Aktionstages handelte es sich um das 2. Semester der Landwirtschaftsschule Erding. Die Landwirtschaftsschule ist eine Fortbildungsmöglichkeit nach der abgeschlossenen Berufsausbildung zum/zur Landwirt:in. Die Fortbildung zielt darauf ab, landwirtschaftliche Betriebsleiter:innen und Unternehmer:innen zu bilden. Im Rahmen des Unterrichts spielen Umweltthemen eine große Rolle, dazu zählt auch der Bereich Landschaftspflege. Um ein stärkeres Bewusstsein für die Problematik des Lebensraumverlustes von Wiesenbrütern, Insekten und vielen anderen Tieren und Pflanzen zu schaffen, durften die Schüler neu angelegte Biotope besichtigen und den Nutzen und die Funktionen des Biotopverbunds kennenlernen. Um auch aufzuzeigen, dass Biotope gepflegt werden müssen und hier eine weitere Erwerbsmöglichkeit für Landwirte:innen durch Landschaftspflege besteht, haben die Teilnehmenden bei der Pflege eines naturnahen Grabens geholfen. Jetzt können Arten wie Libellen und wiesenbrütende Vögel wieder von diesen Lebensadern profitieren. Sie planen einen Aktionstag und benötigen hierfür Unterstützung bei der Planung? Dann melden Sie sich bei dem Landschaftspflegeverband Freising e.V.! Weitere Informationen zum Biotopverbund MehrWERT: Landschaftspflegeverband Freising e.V. David Eschler Telefon: 08161 600-439 E-Mail: david.eschler@kreis-fs.de

Von |2023-07-14T10:12:09+02:0014. Juli 2023|Allgemein|0 Kommentare

Gemeinsam für den Biotopverbund – 4. Treffen der projektbegleitenden Arbeitsgruppe

Gemeinsam für den Biotopverbund - 4. Treffen der projektbegleitenden Arbeitsgruppe 13. Juni 2023 In dem im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderten BiotopVerbund-Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ fand am 13.06.2023 das 4. Treffen der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) in Freising statt. Hierbei tauschten sich Vertreter:innen des Programmbüros des Bundesamts für Naturschutz (DLR-PT), der Heinz Sielmann Stiftung, der Landschaftspflegeverbände Rügen und Freising, der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim sowie die untere Naturschutzbehörde und Partner:innen für die ökologische- und sozio-ökonomische Evaluation über den aktuellen Stand des Verbundprojektes aus. Teilnehmer:innen der 4.PAG-Sitzung bei der Vortragsreihe zum Stand des BiotopVerbund-Projektes am Vormittag. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Am Vormittag informierten die Projektbeteiligten hierzu die Teilnehmer:innen der PAG mit Vorträgen über die bislang umgesetzten und die geplanten Maßnahmen in den jeweiligen Teilprojekten: Informations- und Image-Kampagne, InselBiotope, Biograf und MehrWert. Zusätzlich wurde der aktuelle Stand der ökologischen und sozio-ökonomischen Evaluation vorgestellt. Nach den jeweiligen Vorträgen wurden relevante Punkte diskutiert und Anregungen für das zukünftige Vorgehen in den entsprechenden Teilprojekten gegeben. Im Anschluss an die projektspezifischen Diskussionen gab Karl-Heinz Hoffmann von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Freising Einblicke in seine Arbeit und berichtete über Erfolge und Herausforderungen rund um das Thema Biotopverbund im Freisinger Ampertal. Teilnehmer:innen der 4. PAG-Sitzung bei der Exkursion ins Wiesenbrietergebiet Thonstetten. Foto: Heinz Sielmann Stiftung Am Nachmittag, nach einem gemeinsamen Mittagessen, begaben sich die Teilnehmer:innen der 4. PAG-Sitzung auf eine Kremserfahrt zu den Projektflächen in der Modellregion Ampertal. Gleich zu Beginn der Exkursion konnte zwei Kiebitze beobachtet werden. David Eschler, Projektleiter des Teilprojekts MehrWert, führte die Teilnehmer:innen über eine Rundfahrt durch das Gebiet. An diversen Zwischenstopps gab er Einblicke in die Hintergründe der Maßnahmen, die Vorteile für Umwelt und die Zusammenarbeit mit den lokalen Landwirten. Der Biber ist ein Gast im Projektgebiet Thonstetten. Fotos: Heinz Sielmann Stiftung Warum und wie wurden die Storchenhorste im Projektgebiet platziert? Weshalb wurde an bestimmten Gräben entbuscht? Welches Saatgut wurde für eine Neuansaat ausgewählt? Darüber informierte das bayerische Team des Landschaftspflegeverbands Freising. Naturbelassene Uferzonen weisen eine hohe Anzahl unterschiedlicher Arten auf. Fotos: Heinz Sielmann Stiftung. Neben der Besichtigung der bereits umgesetzten Maßnahmen, fand eine Begehung der Flächen für eine potenzielle Büffelbeweidung statt. Dabei wurden Chancen und potenzielle Konfliktfelder erörtert. Büffel eignen sich hervorragend für eine extensive Beweidung. Sie verhindern eine Verbuschung, da sie Gewässer freihalten und fördern durch das Anlegen von Suhlen Pionierarten. Schon wenige Tiere können in Feuchtgebieten die Biodiversität immens fördern.

Von |2023-07-14T10:10:52+02:0022. Juni 2023|Allgemein|0 Kommentare

Dorfteiche auf Rügen blühen auf

Dorfteiche auf Rügen blühen auf 31. Mai 2023 Endlich raschelt, singt und summt es! Die angesäten Blühwiesen entfalten nun ihre ganze Schönheit am Dorfteich Trent auf Rügen und locken tierische Besucher an. Dorfteiche auf Rügen fungieren als Trittsteine Als eines von neun für das Projekt InselBiotope ausgewählten Kleingewässern fungiert der bereits aufgewertete Dorfteich in Trent als Trittsteinbiotop. Trittsteinbiotope sind inselartige Überbrückungselemente, welche von Tieren und Pflanzen genutzt werden, um von einer Population zur anderen zu gelangen. Sie ermöglichen es räumlich getrennten Populationen einen genetischen Austausch aufrecht zu erhalten, Gebiete neu zu besiedeln und können aber auch selbst einen Lebensraum darstellen. Trittsteine sind linienförmig (z.B. Baumreihen), punktförmig (Einzelbaum) oder flächenhaft wie der Dorfteich in Trent und sein naturnah gestaltetes Umfeld mit Gehölzpflanzungen und großen Wildblumenwiesen. Der im Teilprojekt InselBiotope entstandene Steg in Wiek lädt Besuchende zu Naturbeobachtungen ein. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Naturerleben vor der eigenen Haustür Damit die wiederhergestellten oder aufgewerteten Biotope im InselBiotope-Projekt auch für Anwohner:innen und Besucher:innen (wieder) nutzbar werden, wird entsprechende Ausstattung hergestellt. Neben behutsam in die Biotope integrierter Infrastruktur aus grünen Schotterrasenwegen gibt es an den Standorten in Gingst und Wiek nun Holzstege, von wo aus man die Gewässer beobachten kann. In Kürze werden auch noch Bänke und Infotafeln ergänzt, die das Erlebnis abrunden sollen. Ziel ist es, die Menschen für die Natur vor der eigenen Haustür zu sensibilisieren und insbesondere auch die jüngeren Generationen von klein auf einzubeziehen. Denn wie Konrad Lorenz (ein österreichischer Zoologe, Medizin-Nobelpreisträger und Verhaltensforscher) bereits einmal sagte: "Man liebt nur, was man kennt und man schützt nur, was man liebt." Die Vermittlung von Umweltthemen an Kinder ist von hoher Relevanz. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Wer profitiert vom aufgewerteten Biotop? Das Vorkommen von Arten steht und fällt mit ihrem Lebensraum. Unterstützt man den natürlichen Lebensraum, besiedeln Arten diesen häufig in kürzester Zeit. Im Mai 2023 konnten bereits eine Ringelnatter, unzählige Teichfrösche, mehrere Kammmolche, ein Teichhuhn-Paar mit fünf Küken und einige Rauchschwalben, die über dem Gewässer jagen, am Dorfteich in Wiek beobachtet werden. Dieser wurde erst im Herbst 2021 ausgebaggert und konnte sich seitdem sichtlich erholen. Auch botanisch hat sich einiges getan: Froschlöffel, Sumpf-Schwertlilie, Tausendblatt, Atlantisches Hasenglöckchen und viele andere interessante Arten kann man nun hier finden. Dorfteiche fungieren als Reproduktionsgewässer für Libellen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Reptilien, wie die für den Menschen völlig ungefährliche Ringelnatter, profitieren von aufgewerteten Dorfteichen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Ein Teichhuhn-Paar nutzt den aufgewerteten Teich zur Aufzucht seiner Jungen. Foto: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Weitere Informationen zum Biotopverbund InselBiotope: Landschaftspflegeverband Rügen e.V. Telefon: 03838 404512 E-Mail: poststelle@lpv-ruegen.de

Von |2024-11-18T11:43:25+01:0031. Mai 2023|Allgemein|0 Kommentare

Exploratorium Lebendiges Wittental

Exploratorium Lebendiges Wittental, Baden-Württemberg Durch neugeschaffene Strukturen wurde der Garten der Villa Wittental ökologisch aufgewertet. Foto: Isabel Zimmermann. Historie Das Projekt "Exploratorium Lebendiges Wittental" wurde 2021 durch Studierende und der Professur für Forstentomologie und Waldschutz ins Leben gerufen. Hierfür wurden auf dem Gelände der Professur in Stegen-Wittental, 8 km östlich von Freiburg im Breisgau, verschiedene Biotope zur Förderung von Insekten, Vögel, Amphibien und Reptilien angelegt. Außerdem wurde in einem der Gewächshäuser ein Studierendenlabor speziell für die Vermittlung von Artenwissen eingerichtet. Die Professur für Forstentomologie und Waldschutz der Universität Freiburg hat ihren Sitz in der Villa Wittental im Dreisamtal. Zur Villa gehören insgesamt ca. 1,6 ha unbewirtschaftete Waldfläche und ein parkähnlicher Garten mit viel altem Baumbestand. Bisher hatte der Garten aufgrund der hauptsächlichen Nutzung als Ziergarten wenig ökologischen Wert. Die Waldflächen und Gewächshäuser werden hauptsächlich für die Forschung an waldbewohnende Insekten genutzt. Daher entstand die Idee, auf den vorhandenen Fläche einen Mehrwert für unsere heimische Flora und Fauna zu schaffen. Mit Blick auf den Schwarzwald lassen sich am Gartenteich und am Erdhügel zahlreiche Insekten-Arten beobachten. Foto: Isabel Zimmermann. Problemdarstellung Der Biodiversitätsverlust ist eine Entwicklung, die nicht nur junge Menschen beunruhigt. Gleichzeitig gibt es immer weniger Personen, die Tier-, Pilz- oder Pflanzenarten bestimmen können. Das Interesse der Studierenden an dem Thema ist zwar groß, allerdings ist Artenkenntnis im üblichen Lehrplan schwierig zu vermitteln, da sehr viel eigenständiges Training im freien Gelände dafür notwendig ist. Die Realität der meisten Studierenden, insbesondere der Grundstudiengänge, sieht allerdings anders aus und führt häufig dazu, dass sie sich unsicher fühlen und die Theorie der oft komplexen Studieninhalte nicht anwenden können. Genau dort greift nun das Projekt „Exploratorium Lebendiges Wittental“, um dem Verschwinden sowohl der Arten und also auch des Artenwissens entgegenzuwirken. Im Wintersemester 2020/21 hat der Leiter der Professur, Professor Dr. Peter Biedermann Studierende angeregt, eigenständige Projektideen im Naturschutz zu entwickeln und möglichst auch aktiv umzusetzen. Die Studierenden setzten sich zum Ziel, gemeinsam die Artenvielfalt fördern, selbst dabei praktische Erfahrung in der Naturschutzarbeit sammeln, Artenkenntnisse vermitteln und Mitstudierenden sowie anderen Interessierten zeigen, wie viel man bereits auf recht kleiner Fläche für die Artenvielfalt tun kann. Die natürliche Quelle wurde um kleine Tümpel ergänzt, hier fühlen sich unsere Feuersalamander besonders wohl. Foto: Isabel Zimmermann. Beschreibung der Maßnahmen Gemeinsam haben die Studierenden mehrere Tonnen Sand und Steine organisiert, einen Bagger für Grabungsarbeiten, riesige Baumstämme etc. und damit große Biotope wie mehrere Quellbiotope, einen Gartenteich, eine Käferburg aus Totholz, ein Sandarium für Eidechsen, einen Wildbienenhügel und mehrere Blühinseln umgesetzt. Zusätzlich wurden zu den mehr als 40 bestehenden Nistkästen weitere speziell für Fledermäuse, sowie Wald- und Steinkauz angebracht. Außerdem wurden mehr als 70 heimische Baum- und Straucharten und weitere Blühflächen angepflanzt, um blütenbesuchende Insekten und fruchtfressende Vögel zu fördern. Für die neu gepflanzten Streuobstwiese soll ein insektenfreundliches Mahdkonzept dazu führen, dass sich wieder mehr Insekten- und Pflanzenarten ansiedeln können. Im Jahr 2023 wurden weitere Nistkästen für Hummeln und Wildbienen aufgebaut. Um die umgesetzten Projektmaßnahmen an Außenstehende zu vermitteln, wurden Schautafeln zu [...]

Von |2023-06-06T11:01:01+02:0030. Mai 2023|Steckbrief|0 Kommentare

Internationaler Tag der Biologischen Vielfalt

Internationaler Tag der Biologischen Vielfalt 22. Mai 2023 Am 22. Mai 1992 wurde der Text des Übereikommens über die biologische Vielfalt (CBD) offiziell angenommen. Aus diesem Anlass wird seit 2001 der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. Im Jahr 2011 hat die Bundesregierung das Bundesprogramm Biologische Vielfalt ins Leben gerufen, mit dem Naturschutzmaßnahmen in Deutschland gefördert und die Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt unterstützt werden soll. Biotopverbünde helfen die biologische Vielfalt zu erhalten Hauptursache für den akuten Artenschwund ist die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen. Die intensive Landwirtschaft, die Besiedlung und der Verkehr stellen dabei die Hauptursachen dar. Tier- und Pflanzenarten kommen häufig nur noch in isolierten Gebieten (z.B. Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate und Nationalparke) vor. Jedoch können auf diese Weise nur 30-40% der Arten auf lange Sicht überleben. Der übrige Teil ist auf einen genetischen Austausch mit weiteren Populationen angewiesen. Um dem Großteil unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten das Überleben zu sichern, müssen die Biotope, in denen sie leben, verbunden werden. Denn nur ein Verbund aus Biotopen kann effektiv die biologische Vielfalt erhalten. Der Biotpverbund wird durch Aufwertung oder Neuschaffung von Biotopen in unserer Landschaft gefördert. Dies können Trittsteine oder Bewegungskorridore sein. Der Biotopverbund ist gesetzlich unter §21 im Bundesnaturschutzgesetz verankert. Dennoch ist ersichtlich, dass die Umsetzung auf kommunaler Ebene häufig nicht erfolgt. Hier setzt das Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ an. Das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderte BiotopVerbund-Projekt will Kommunen im gesamten Bundesgebiet, aber auch Privatpersonen und Organisationen für die Idee des Biotopverbundes begeistern, darüber informieren und bei der Planung und Umsetzung unterstützen.

Von |2023-05-24T11:24:24+02:0024. Mai 2023|Allgemein|0 Kommentare
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