Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund
Biodiversität, biologische Vielfalt, ist Lebensgrundlage für uns alle. Diese Vielfalt ist akut bedroht. Denn wir sind Zeugen des sechsten großen Massensterbens der Naturgeschichte¹, diesmal menschengemacht:
Überlebensperspektive: Biotope schaffen …
Hauptursachen für das Artensterben sind die Zunahme intensiver Landwirtschaft und die Zerschneidung natürlicher Lebensräume. Viele Tier- und Pflanzenarten können nur noch in Schutzgebieten überleben. Dort aber sind sie isoliert; es fehlt die Möglichkeit der Wanderung und damit Ausbreitung der Art. Die Folge: genetische Verarmung und schlimmstenfalls lokales Aussterben.

Ackerhummel an Blutjohannisbeere
… Lebensräume vernetzen
Die Überlebensperspektive besteht folglich darin, Lebensräume effektiv miteinander zu vernetzen: durch die Schaffung von Biotopverbünden, dem Ermöglichen grüner und blauer, vor allem lebensfreundlicher Infrastrukturen für Tiere und Pflanzen.

Inge Sielmann Weiher in Walpertsweiler
Gemeinsam für den Biotopverbund
Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir mit dem Verbundprojekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ kommunale Akteure im gesamten Bundesgebiet, aber auch Privatpersonen und Organisationen zum Mitmachen animieren und bei der Umsetzung unterstützen.

Marienkäfer auf Zitronenminze
Viele Wege zum Biotopverbund
In den drei Modellregionen des Projekts BiotopVerbund werden praktische Biotopmaßnahmen auf regionaler Ebene umgesetzt. Die erfolgreiche Weiterentwicklung des Biotopverbunds ist also auch bei regionalen und lokalen Unterschieden durchführbar. Über die Erfahrungen und die erfolgreich gemeisterten Herausforderungen in Sielmanns Biotopverbund Bodensee informiert Sie der Leitfaden „In 10 Schritten zum Biotop“, den wir Ihnen auf Wunsch auch gerne kostenfrei zusenden.

Ackerhummel auf Flockenblume
Andere Beispiele, die Mut machen
Biotopverbund-Projekte der Heinz Sielmann Stiftung in Baden-Württemberg haben gezeigt, dass sich bereits in einem kurzen Zeitraum nach der Anlage von Biotopen wie Weihern, Feuchtwiesen und Froschtümpeln wieder neue Arten in der Landschaft ansiedeln. So konnten beispielsweise am Heinz-Sielmann-Weiher und den angrenzenden Feuchtgebieten in Billafingen (Gemeinde Owingen) innerhalb von 14 Jahren über 40% mehr Vogelarten und 35 Libellenarten beobachtet sowie mehr als 5.000 adulte Kröten gezählt werden!

Weibchen Blauflügel Prachtlibelle
Eine Initiative der Heinz Sielmann Stiftung
Das Projekt BiotopVerbund ist eine in seiner Finanzplanung geschlossene gemeinsame Initiative der Heinz Sielmann Stiftung. Aufbauend auf dem Erfahrungsschatz der Partner bei den Teilprojekten InselBiotope, BioGraf und MehrWert erweitert sich unser Informationsangebot während der Projektlaufzeit kontinuierlich.
Interessierten Kommunen, Gemeinden und anderen Akteuren auf kommunaler Ebene bieten wir folgende Möglichkeiten der Unterstützung an:
Netzwerk
Kooperation
Leitplanken und Erfahrungen zum bundesweiten Biotopverbund
Informationsmaterial
Öffentlichkeitsarbeit/Werbung
Konzeptionelle Unterstützung

Inge und Heinz Sielmann
Maßgeschneiderte Unterstützung
Wir möchten Ihnen die Unterstützung bieten, die optimal auf Ihre Situation vor Ort und Ihre eigenen Planungs- und Entwicklungsperspektiven zugeschnitten ist. Um Sie besser kennenlernen zu können, haben wir einen kleinen Fragebogen vorbereitet, dessen Beantwortung nur wenig Zeit in Anspruch nimmt.

Mohnblume
Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
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Das Projekt „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“ entwickelt sich kontinuierlich weiter. Bleiben Sie auf dem Laufenden: Über unseren Newsletter haben Sie immer Zugriff auf die aktuellsten Informationen.